Der junge Conor Broekhart lebt im kleinen Königreich Saltee, bestehend aus zwei winzigen Inseln vor der Südküste Irlands. Hier träumt er vom Fliegen. Schon seine Geburt fand 1878 in einem Heißluftballon statt. Seine nächste Gelegenheit für einen Flug bietet sich, als er und Prinzessin Isabella auf dem brennenden Turm des Palastes gefangen sind. Geistesgegenwärtig bastelt Conor aus der Landesflagge einen Drachen und rettet so die Prinzessin. Victor Vigny, ein enger Freund des Königs, der als Lehrer für die Prinzessin angereist ist, wird Zeuge des Vorfalls. Da auch er vom Fliegen besessen ist, nimmt er Conor unter seine Fittiche. Zusammen trainieren sie Kampfkünste, den Umgang mit Waffen und forschen an Flugmaschinen.
Conors glückliche Tage nehmen jedoch mit 14 Jahren ein plötzliches Ende, als Hugo Bonvilain, der Marschall des Königs, einen Putsch durchführt. Er erschießt erst den König mit Victors Waffe, anschließend Victor und tötet dann noch eine seiner eigenen Wachen. Conor wird Zeuge des Vorfalls und kann nichts tun, um Victor oder den König zu retten. Bonvilain nimmt ihn gefangen, verkleidet ihn als einen Soldaten und gibt ihn als Mörder aus. Seiner Familie erzählt er, dass Conor bei dem Attentat ebenfalls getötet wurde. Um ihn vielleicht später noch einmal als Druckmittel gegen seinen Vater zu missbrauchen, lässt er Conor am Leben und schickt ihn stattdessen auf die Gefängnisinsel Little Saltee, von der noch niemand entkommen ist. Und Bonvilain trennt vom Thron nur noch das junge Leben von Prinzessin Isabella.
Für Conor beginnt ein harter Kampf ums Überleben. Otto Malarkey, der Anführer der Rammböcke, der gefährlichsten Verbrecherbande im Gefängnis, wurde bezahlt, Conor täglich zusammenzuschlagen. Alle Reformen des Königs, um die Verhältnisse auf der Gefängnisinsel zu verbessern, wurden von Bonvilain gleich wieder rückgängig gemacht. Es ist ein Sklavenlager in dem die Häftlinge in einer Taucherglocke Diamanten schürfen müssen. Es kostet Conor zwei Jahre, den Eintritt in Malarkeys Bande und viele Bestechungen, um einen Plan zu ersinnen, mit dem er fliegend von der Insel entkommen kann. Und dann stellt sich ihm die Frage, ob er sich mit geschmuggelten Diamanten nach Amerika absetzen oder Rache an Bonvilain üben möchte. Doch Bonvilain erscheint ihm ein zu übermächtiger Gegner. Mit einem Befehl könnte er seine nichts ahnende Familie töten lassen, wenn er von Conors Flucht erfährt.
Airman ist ein durchdachter und guter Roman über einen Jungen, seinen Traum vom Fliegen und schrecklichen Grausamkeiten, die er erleben muss, bis der Traum in Erfüllung geht. Eoin Colfer schafft es, Conors Abenteuer mitreißend und stets spannend auf die Seiten zu bannen. Seiner Situation entsprechend, beschränken sich Conors Emotionen und Hauptbeweggründe über einen Großteil des Buches auf Wut und Verzweiflung, doch durch seine Begeisterung für das und während des Fliegens kommt keine Langeweile auf.
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