Seit Monaten ist Annabeth, Tochter der Athene, auf der Suche nach ihrem verschwundenen Freund, Percy Jackson, Sohn des Poseidon. Endlich naht der Tag an dem sie und ihre Freunde Leo, Sohn des Hephaistos, Piper, Tochter der Aphrodite und Jason, Sohn des Jupiter, mit dem von Leo gebauten fliegenden Kriegsschiff Argo II in Neu Rom eintreffen. Hier, in Jasons Heimat, hofft Annabeth Percy wiederzufinden. Und tatsächlich erwartet er sie zusammen mit seinen neuen Freunden Frank, Sohn des Mars und Hazel, Tochter des Pluto. Während Percy und Annabeth sich in die Arme fallen, sind die anderen Römer misstrauisch gegenüber den griechischen Neuankömmlingen und ihrem recht bedrohlichen Kriegsschiff. Reyna, die Prätorin des römischen Camps, erkennt die Gefahr die von der Erdmutter Gaia für die gesamte Welt ausgeht, wenn nicht die in der großen Prophezeiung erwähnten sieben Halbgötter nach Italien und Griechenland fliegen. Nur dort, im Kampf gegen die neu erwachten Giganten können sie das vollständige Erwachen von Gaia verhindern. Doch eine Zusammenarbeit zwischen römischen und griechischen Halbgöttern ist keine einfache Sache. Vor allem nicht, wenn die Argo II plötzlich auf Neu Rom das Feuer eröffnet. Die sieben Freunde können gerade noch fliehen, bevor die gesamte römische Armee verärgert die Verfolgung aufnimmt.
Bei ihren ersten Zwischenstopps zur Reparatur des fliegenden Schiffes treffen die jungen Halbgötter auf Nemesis, die Göttin der Rache, und auf Bacchus, den Gott des Weines, die ihnen kryptische Hinweise für ihre Weiterreise geben. So erfährt Hazel, dass ihr Halbbruder Nico in sechs Tagen sterben wird und das alte Rom dabei zerstört werden wird, falls sie ihn nicht zuvor retten können. Bald entdecken die Gefährten, dass sie nicht allein an Bord des Schiffes sind. Drei Geister, denen Gaia die Körper der Halbgötter versprochen hat, übernehmen immer wieder die Kontrolle über die Besatzungsmitglieder. So kommt es zu einem tödlichen Zweikampf zwischen Percy und Jason, da die Erdgöttin von den Geistern zwei Halbgötter-Blutopfer verlangt. Die vielen Zwischenstopps und Gefahren verlangsamen ihre Reise nach Rom enorm und das obwohl ihnen nur noch so wenig Zeit bleibt, bis Nico stirbt, Rom zerstört wird und die neu-römische Armee das Camp der restlichen griechischen Halbgötter in New York erreicht.
Das Buch wird durch die Augen von Annabeth, Percy, Leo und Piper erzählt. So werden einige Teile der Handlung übersprungen beziehungsweise nur kurz von den anderen Mitgliedern der Gruppe zusammengefasst. Percy und Jason, die es gewohnt sind, die Führung zu übernehmen und die Kontrolle zu behalten, werden von Selbstzweifeln geplagt. Nicht immer können sie für ihre Freunde da sein und möchten aber auch gleichzeitig keine Verantwortung abgeben. Glücklicherweise gelingt es ihnen dann doch zu erkennen, dass sie gemeinsam stärker sind und einander vertrauen können. The Mark of Athena / Das Zeichen der Athene bleibt durch die schnelle Abfolge der Schauplätze und immer neuen Monster und Götter, auf die die Helden treffen, durchweg mitreißend. Trotz der vielen Bücher um die Götter der Antike kann Rick Riordan immer noch vieler Monster und Antihelden aus der Mythologie bedienen, die sich Gaia angeschlossen haben und das auf die Jugendlichen ausgesetzte Kopfgeld kassieren wollen. Zum Schluss erhält man noch einen Ausblick auf die Gefahren, denen sie im Folgeband stellen müssen und auf die nächste Deadline, die es dabei zu beachten gilt. Ein rundherum gelungener mittlerer Band der [Reihe]-Reihe, der trotz der vielen Charaktere nie zu unübersichtlich oder durcheinander erscheint. Das liegt auch daran, dass die Helden in den vorherigen Bänden in zwei Gruppen eingeführt wurden und sich nun weiterentwickeln dürfen.
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The Mark of Athena / Das Zeichen der Athene