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Der Tannenbaum des Todes

16.10.2019
Rezensionsexemplar
Cover Der Tannnenbaum des Todes deutsch

Jedes Jahr schreibt Markus Heitz Kurzgeschichten für ein Weihnachtsessen der anderen Art, dass im Gasthof Zum alten Bahnhof in Zweibrücken stattfindet. Fünfunddreißig dieser Geschichten und einige Gedichte sind nun gesammelt als Der Tannenbaum des Todes erschienen. Sie sind jeweils einige Seiten lang. Dazu gibt es kleine Illustrationen von Ingo Römling und Menüideen zum selbst auswürfeln. An zwei der Geschichten war auch Christoph Marzi beteiligt.

Die Geschichten haben alle einen schwarz-humorigen Twist. Häufig muss insbesondere der eine oder andere Weihnachtsmann dran glauben und auch das Übernatürliche spielt immer mal wieder eine Rolle. Die Texte sind abwechslungsreich, immer wieder aufs Neue überraschend und sehr unterhaltsam - ideal zur Aufmunterung an einem Adventsabend nach einem anstrengenden Einkaufsmarathon. Dabei kann man sich an den kreativen Ideen und den teils spitzfindigen und pointierten Auflösungen erfreuen. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, wie gut die Geschichten in größerer Runde vorgetragen wirken.

Der Stil der Geschichten wechselt mit den Themen. Diese sind breit gefächert: Es gibt Schlittenpannen des Weihnachtsmanns, bei denen der ADAC zur Hilfe gerufen wird. Das BKA jagt eine Weihnachtsmannkillerin und ein Mädchen jagt falsche Weihnachtsmänner. Firmenfeiern laufen aus dem Ruder und Weihnachtsmarkteröffnungen gehen schief. Unheimliche Dinge passieren in schwedischen Möbelhäusern und für das beste Keksrezept wird schon mal gemordet. In Der Tannenbaum des Todes dürfte für jeden die richtige Geschichte mit dabei sein.

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