Meine Bücherwürmer


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Cover False Value englisch

Ein gestohlenes Musikstück für eine mechanische Orgel bringt Peter Grant auf die Spur des IT-Milliardärs Terrence Skinner und dessen Firma Serious Cypernetics Corporation. Dies führt zu seinem ersten Undercovereinsatz für die Polizei. Als neuer Mitarbeiter im internen Sicherheitsdienst heuert er bei Serious Cypernetics Corporation an. Schnell kommt er dort Stephen auf die Schliche, der ebenfalls in der Londoner Firmenzentrale herumspioniert und dafür Magie zur Hilfe nimmt. Stephen arbeitet angeblich für eine amerikanische Organisation von Bibliothekaren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, gefährliche, magische Artefakte in Sicherheit zu bringen. Scheinbar lässt Skinner im obersten Stockwerk seiner Firma an einer Maschine forschen, die Jahrhunderte zuvor von Charles Babbage und Ada Lovelace erfunden wurde. Zwar trauen sich die beiden Ermittler gegenseitig nicht so recht, dennoch beschließen Peter und Stephen eine lose Zusammenarbeit.

Die Arbeit an Skinners Geheimprojekt zur Künstlichen Intelligenz findet jedoch in einem abgeschotteten Bereich der Firma statt, zu dem nicht einmal der Sicherheitsdienst zutritt hat. Dass die Ermittlung der beiden nicht ungefährlich ist, zeigt sich an den magischen Anschlägen, die auf Stephen verübt werden und auch in der Firma kommt es zu einem Vorfall. Ein Angestellter geht mit Waffen aus dem 3D-Drucker auf Skinner los. Peter kann gerade so Tote verhindern und nimmt den Angreifer fest. Der Mann kann sich jedoch an nichts erinnern. Eine Untersuchung durch Nightingale, Peters Vorgesetzten und magischen Ausbilder bei der Polizei, ergibt, dass sowohl der Mann als auch seine Waffen magisch beeinflusst wurden.

Peter hat bei seinem Undercovereinsatz damit zu kämpfen, dass er sich zu sehr mit seinen neuen Kollegen anfreundet und auch seine Freundin Beverley redet ihm immer wieder ins Gewissen. Vom Schicksal dieser Menschen kann er sich nicht völlig distanzieren. Durch das Auftauchen der amerikanischen Bibliothekare wird die magische Welt der Rivers of London / Die Flüsse von London-Romane wieder ein Stück vergrößert. Nach sieben Büchern mit denselben Widersachen orientiert sich die Reihe jetzt in neue Richtungen. Das funktioniert weiterhin gut und hat einen unterhaltsamen und spannenden Roman hervorgebracht. Im Buch finden sich dieses Mal sehr viele schöne Anspielungen auf Hitchhiker's Guide to the Galaxy / Per Anhalter durch die Galaxis, was den Spaß ungemein steigert.

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Der Beginn

08.03.2020
Rezensionsexemplar
Cover Der Beginn deutsch

Der Beginn basiert auf der gleichnamigen Hörspielreihe von Markus Heitz. Ähnlich wie bei einem Hörspiel und eher seltener bei Büchern gibt es eine Erzählerin, die lediglich das Überblenden zwischen den Szenenwechseln kommentiert. Außerdem streut sie Einblicke in die Geschichte des Henkerhandwerks über die Jahrhunderte ein.

Geneve Cornelius lebt im modernen Leipzig und arbeitet dort als Heilkunde-Expertin. Aus der Jahrhunderte alten Fehde ihrer eigenen Scharfrichter-Familie mit der Familie Bugatti versucht sie sich herauszuhalten. Im Gegensatz zu ihrer Mutter und ihrem Bruder hat Geneve selbst nie gerichtet, sondern sich auf das Heilen spezialisiert. Dann jedoch erreicht sie ein überraschender Anruf ihres Bruders Jacob, der sie nach London einlädt. Keine Stunde später wird Jacob jedoch enthauptet. Der unbekannte Angreifer redet von Rache für die Sünden der Familie Cornelius, deren Mitglieder vor langer Zeit durch Folter falsche Geständnisse erzwungen haben sollen, und an den anderen Familien, die sich an den anschließenden Verurteilungen bereichert haben.

Als wäre der Anruf von Jacob noch nicht ungewöhnlich genug gewesen, erreicht Geneve an diesem Tag auch noch ein Brief einer alten Bekannten, die davon berichtet, dass die ewigen Streitigkeiten mit der Familie Bugatti wieder aufflammen und Geneve sich wappnen soll. In derselben Nacht bricht ein verzweifelter Gestaltenwandler in ihre Wohnung ein, um in ihren Vorräten ein Gegengift zu finden. Geneve hilft dem Wandler und seiner Freundin Dara und erfährt dafür von neuen übernatürlichen Wesen aus Asien, die sich in Leipzig niederlassen und ausbreiten. Aber auch bei diesen Zwistigkeiten will sich Geneve heraushalten und ihre Neutralität bewahren.

Auch Geneves Mutter wurde über den Mord an Jacob informiert und ist nach London gereist, um der Sache nachzugehen. Sie entdeckt auf der Leiche Brandmale mit dem Siegel der Bugattis. Als sie von Geneve verlangt, dass diese ihr dabei hilft, den Täter zu finden und Rache zu nehmen, lehnt Geneve ab.

Alessandro Bugatti persönlich taucht bei Geneve auf, um zu versichern, dass er nichts mit dem Tod von Jacob zu tun hat. Angeblich wurde sein Henkerschwert mit seinem Siegel im Knauf vor einer Weile gestohlen und nun dazu benutzt, um ihm den Mord anzuhängen. Geneve ist sich nicht sicher, ob sie dem Mann trauen soll. Als sie jedoch einen Hilferuf ihrer Mutter erhält, reist sie gemeinsam mit Alessandro nach London, um die Spur der Täter aufzunehmen. Es beginnt ein gemeinsamer Kampf gegen das Böse. Geneve wird sich mit der Zeit bewusst, dass sie ihre Neutralität ablegen und Verantwortung übernehmen muss.

Mir hat Der Beginn gut gefallen. Insbesondere den Ansatz mit der Erzählerin empfand ich als erfrischend. Der Roman ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch sehr informativ und räumt dabei mit vielen falschen Vorstellungen vom Henkerberuf auf. Das Buch beginnt auf den ersten Seiten recht ruhig, dann fließen jedoch schnell Fantasy-Elemente ein und es entwickelt sich weiter zum Thriller und dann schließlich zum actionreichen Monster-Horror-Roman. Alles zusammen ergibt einen interessanten Genremix. Der Beginn ist nach einigen Einzelbänden endlich wieder ein Buch von Markus Heitz bei dem man sich auf Fortsetzungen freuen kann.

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Cover Harry Potter and the Goblet of Fire englisch

Bald steht das nächste Schuljahr für den vierzehnjährigen Harry Potter in Hogwarts, der Schule für Zauberei und Hexerei, an, doch gut schlafen kann er nicht. Im Traum sieht er seinen Erzfeind Voldemort, wie er Pläne gegen ihn schmiedet und Menschen ermordet. Als er erschreckt aufwacht, schmerzt auch die Narbe auf seiner Stirn, die er als Baby erhielt, als der böse Zauberer schon einmal versuchte ihn zu töten. Erst ist er sich nicht sicher, ob er jemanden davon erzählen soll, doch dann schreibt Harry schließlich einen Brief an seinen Patenonkel Sirius Black und berichtet diesem von seiner Vision. Da sich Sirius derzeit auf der Flucht befindet, kann Harry jedoch nicht mit einer schnellen Antwort rechnen.

Auf andere Gedanken bringt ihn kurz darauf ein Brief der Familie Weasley, die ihn zur Quidditch Weltmeisterschaft einlädt. Harry kann sein Glück kaum fassen. Er kann nicht nur den besten Spielern seiner liebsten, magischen Sportart zusehen, er kann auch zwei Wochen früher bei den Dursleys ausziehen und den Rest der Ferien mit seinen besten Freunden Ron und Hermione verbringen. Schon am nächsten Abend holen ihn die Weasleys bei seinen Verwandten ab und nach einem kurzen Missgeschick mit dem Kamin der Dursleys ist Harry wieder mit seinen Freunden vereint. Mrs. Weasley hat ein großes Festmahl vorbereitet und alle ihre Kinder sind anwesend.

Am nächsten Morgen heißt es sehr früh aufstehen, denn um zur Quidditch Weltmeisterschaft zu gelangen, müssen die jungen Zauberer wandern gehen. In der Nähe treffen sie auf ihren Schulkameraden Cedric Diggory und seinen Vater und gemeinsam geht es per Portalmagie zum Austragungsort des Turniers. Das Finalspiel zwischen Bulgarien und Irland ist ein großer Spaß für alle Anwesenden, doch nachts nach dem Spiel weckt Mr. Weasley die Kinder in ihren Zelten auf und schickt sie in den Wald, um sich zu verstecken. Die Todesser, Anhänger von Voldemort, sind aufgetaucht, setzen Zelte in Brand und terrorisieren die Muggelfamilie, die den Zeltplatz verwaltet. Über Harry, Ron und Hermione taucht plötzlich ein beängstigendes Gebilde am Himmel auf. Jemand hat das Dunkle Mal heraufbeschworen, ein weiteres Zeichen Voldemorts. Zuerst verdächtigt man sogar die drei Jugendlichen, die sich in der Nähe aufgehalten haben.

Als sich die Lage wieder beruhigt hat, geht es für die Jugendlichen zurück zu den Weasleys und von dort aus am nächsten Montagmorgen nach Hogwarts. Hier erfahren die Freunde endlich, was hinter den ganzen Andeutungen gesteckt hat, die die Erwachsenen ihnen gegenüber in letzter Zeit gemacht haben. Beim Willkommensessen verkündet Schulleiter Dumbledor, dass das Trimagische Turnier, welches wegen zu vieler Todesfälle unter den Kandidaten vor Jahrzehnten eingestellt wurde, wieder eingeführt wird. In diesem Schuljahr werden Vertreter der drei Zauberschulen Hogwarts, Beauxbatons und Durmstrang gegeneinander antreten. Dem Sieger des immer noch riskanten Wettbewerbs winkt neben dem Pokal ein hohes Preisgeld. Sogleich träumen alle Jungs davon, der Repräsentant Hogwarts zu sein. Doch Dumbledor schiebt vielen dieser Träume gleich wieder einen Riegel vor, als er ihnen mitteilt, dass die Teilnehmer mindestens siebzehn Jahre alt sein müssen. Damit scheiden Harry, Ron, Fred und George leider aus.

Bis das Turnier beginnt, vergehen noch einige Wochen. In diesen versuchen Fred und George sich per Zauber älter zu machen. Letztendlich müssen sie jedoch feststellen, dass Dumbledors Sicherheitsvorkehrungen ein Schummeln unmöglich machen. Umso mehr überrascht es alle, als bei der Verkündung der eigentlich drei Teilnehmer plötzlich auch noch Harrys Name auftaucht. Jemand will wohl das Turnier missbrauchen, um Harry in Gefahr zu bringen.

Harry Potter and the Goblet Of Fire / Harry Potter und der Feuerkelch bietet viele interessante Nebenhandlungen, die sich mit der Haupthandlung verflechten. Zudem gibt es einige Hinweise zu den Vorgängen im Hintergrund zu entdecken, so dass man mit den Hauptcharakteren miträtseln kann, wer sich hinter der Manipulation und einiger anderer Ereignisse verbergen könnte. Wie bei einem guten Krimi wird dann erst am Ende alles aufgeklärt. Der düster werdende Ton des Romans zeigt die Richtung auf, in die sich der Rest der Reihe bewegen wird. Bei den Charakteren sticht vor allem Dumbledor immer wieder mit seinen weisen und inspirierenden Reden hervor.

Ende 2005 erschien die vierte Verfilmung * eines Harry Potter-Romans in den Kinos. Ende 2019 erschien Harry Potter and the Goblet Of Fire / Harry Potter und der Feuerkelch auch in einer von Jim Kay farbig illustrierten Schmuckausgabe sowohl im englischen Original * als auch in der deutschen Übersetzung *.

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Cover Geheimakte Labrador deutsch

Nachdem er sein Studium abbrechen musste, hatte Max Falkenburg das Glück, 1952 als Deutscher zumindest im Osloer Wikingerschiffmuseum eine Anstellung zu bekommen. Etwas verkatert tritt er an diesem Sonntagmorgen im April seinen Dienst an und wird sofort stutzig, als er einen großen Kerl beobachtet, der in der Ausstellung mit seinem Messer ein Medaillon aus einem Tierkopfpfosten löst. Sofort stellt er den Mann zur Rede, doch statt ihn zum Direktor zu begleiten schlägt dieser Max nieder und stürmt davon. Max nimmt die Verfolgung auf und stoppt den Dieb schließlich am Hafen. Nach einem kurzen Kampf mit dem starken Kerl, bei dem sich Max eine gebrochene Nase und angeknackste Rippe einfängt, zieht der Angreifer plötzlich eine Waffe. Glücklicherweise trifft die Polizei ein, bevor er Max erschießen kann. Der Mann flieht und tötet dabei jedoch zwei Polizisten. Das Medaillon muss er dabei zurücklassen.

Museumsdirektor Haakon Ingstad nimmt Max mit zu einer Kollegin und Expertin für Runen, die den beiden die Inschrift auf dem Medaillon übersetzt. Das Schmuckstück passt in die Legende um Thors Hammer, der einst von Leif Erikson nach Kanada geschafft und dort versteckt worden sein soll. Die Rückseite des Medaillons mit den entscheidenden Hinweisen wurde jedoch blank geschliffen. Ingstad ahnt, dass wer immer hinter dem Medaillon und damit wahrscheinlich auch dem Hammer her ist, so schnell nicht aufgeben wird und Max damit in Oslo in großer Gefahr schwebt. Dessen Vater war Archäologe und rettete Ingstad und seiner Familie vor sieben Jahren das Leben, als er sich den Nazis in den Weg stellte und dabei selbst erschossen wurde. Diese Schuld will Ingstad nun begleichen, indem er Max in Sicherheit bringt. Mit dem Medaillon und einem erklärenden Brief schickt er den jungen Mann nach Island, wo derzeit sein Freund Professor Frederick Crichton nach dem Haus von Erik dem Roten, Leif Eriksons Vater, sucht.

Nachdem er den Brief seines alten Freundes Ingstad gelesen hat, nimmt Professor Crichton Max in sein Team auf und unterweist ihn in den Grundlagen der Feldforschung. Zusammen entdecken sie im Boden Islands einige weitere Hinweise auf Thors Hammer, doch auch der Dieb aus Oslo hat sein Unterfangen noch nicht aufgegeben.

Geheimakte Labrador wurde im Stil der Indiana Jones-Filme geschrieben und kann mit den Romanen zur Serie durchaus mithalten. Die Geschichte ist durchweg interessant. Die Geschichte um den gesuchten Hammer wird schön ausführlich ausgeschmückt und die Gegenspieler haben passend fiese Charakterzüge und ausreichend Ressourcen, um den Helden Schwierigkeiten zu verschaffen. Das Ende des Romans passt zum Stil der Geschichten, was es dadurch aber auch etwas vorhersehbar macht.

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Das geheime Leben der Bäume

26.02.2020
Rezensionsexemplar
Cover Das geheime Leben der Bäume deutsch

Peter Wohlleben war viele Jahre Förster der Gemeinde Hümmel und leitet nun die Waldakademie Hümmel, in der er über ökologisch wie ökonomisch vertretbaren Naturschutz informiert. Das geheime Leben der Bäume ist bereits sein elftes Buch zu diesem Thema und in der Zwischenzeit sind noch einige weitere erschienen. Das Buch wurde so erfolgreich, dass es Anfang 2020 auch als Verfilmung * ins Kino kam. Ich hatte das Glück bei der Social Movie Night den Film vorab im Beisein von Peter Wohlleben sehen zu können, was mich dazu bewegt hat, auch das Buch zu lesen, von dem ich zugegebenermaßen bis dahin noch gar nicht gehört hatte.

In seinem Buch fasst Peter Wohlleben neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in Form von kurzen Kapiteln zusammen, die oft so interessant werden, dass es schade ist, wenn sie schon vorbei sind. Die Themen werden dabei verständlich angerissen und in den jeweils großen Zusammenhang eingebettet. An keiner Stelle wird es dabei langweilig oder zu detailliert. Die Quellenangaben im Anhang helfen einem weiter, wenn man sich ausgiebiger mit einer der Forschungsarbeiten befassen möchte. Der Untertitel Was sie fühlen, wie sie kommunizieren - die Entdeckung einer verborgenen Welt fasst den Inhalt des Buches gut zusammen.

Der Autor räumt in seinem Werk mit vielen Vorurteilen auf. Diese sind nicht nur bei Laien zu finden, sondern gerade auch in der Forstwirtschaft weit verbreitet und dort besonders schädlich. Ein Beispiel dafür ist das Entfernen umgestürzter Bäume aus den Wäldern, damit Baumzersetzende Käferarten sich nicht ausbreiten. Dies könnte jedoch gar nicht geschehen, da diese Käfer unfähig sind, lebende Bäume zu verdauen und stattdessen wichtig sind, damit die Nährstoffe des abgestorbenen Baums in den Boden zurückkehren und so das Wachstum der nächsten Baumgeneration unterstützen. Das Buch zählt nebenbei noch viele weitere Beispiele für Missverständnisse auf, die in den letzten Jahrhunderten auf Basis von menschlicher Betrachtung und durch das bisherige Fehlen von Forschungen gehalten haben. Erst jüngste Untersuchungen fördern diese Fehleinschätzungen zu Tage und es wird sicher noch eine ganze Weile dauern, bis sich das neue Wissen verbreitet hat.

Das Buch versucht den Wald als das große Ökosystem begreiflich zu machen, das er darstellt. Hier gibt es Familienbeziehungen zwischen Bäumen und ihrem Nachwuchs, sogar über deren Tod hinaus, Pilznetzwerke so groß wie Wälder, Kommunikation zwischen Pflanzen und Tieren, unerwartete Symbiosen und Kettenreaktionen. Dabei werden viele erstaunliche Details aufgedeckt, die man sonst gar nicht hinterfragen würde und als selbstverständlich hinnimmt, wie beispielsweise das Verfärben und Abwerfen der Blätter im Herbst. Dies ist einer von vielen Vorgängen, die viel komplexer sind, als man vermuten würde. Die Bäume ziehen das Chlorophyll ab, um es im nächsten Jahr wieder für neue Blätter zu nutzen, was ihnen die Farbe entzieht, verschieben aber gleichzeitig auch angesammelte Giftstoffe in die Blätter, um sie mit diesen loszuwerden und werfen sie schließlich ab, um bei Herbststürmen nicht so angreifbar zu sein. Tannen hingegen behalten ihre Nadeln und können so beim ersten Sonnenschein im Frühjahr gleich mit der Fotosynthese weitermachen.

Ich habe durch das Buch viel neues entdeckt und hatte auch noch eine Menge Spaß dabei.

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