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Cover The Compleat Discworld Atlas englisch

Nach der 1995 erschienenen ersten Karte der Scheibenwelt, The Discworld Mapp * von Stephen Briggs, sind in The Compleat Discworld Atlas die Veränderungen durch fast 20 Jahre neuer Romane eingeflossen. Zwar hat sich die Welt kaum verändert, doch im Lauf der Zeit wurden immer mehr Orte benannt, die nun ebenfalls auf der Karte verzeichnet wurden. Diesmal von keinem geringeren als Bernard Pearson. Die neue Karte ist ein wenig größer, als die alte (100 cm mal 88 cm im Vergleich zu 72 cm mal 72 cm). Die Scheibenwelt nimmt zudem einen größeren Teil der gedruckten Fläche ein. Auf platzraubende Verzierungen wie bei der alten Karte wurde verzichtet. So ist Raum für mehr Details. Der noch freie Bereich unterhalb der kreisrunden Karte wurde genutzt, um weitere Informationen in fünf kleinen Karten zu dokumentieren. So findet sich hier jeweils eine Darstellung mit der Bevölkerungsdichte, der Temperatur, dem Niederschlag, der magischen Hintergrundstrahlung und der Höhe über dem Meeresspiegel. Die Farben auf der Karte sind eher blass und gedeckt und die Landschaft ist von einem radialen Raster überzogen, das es dem Leser ermöglicht, Orte schneller aufzufinden. Diesmal ist zudem auch die Rückseite bedruckt. Hier finden sich eine perspektivische Darstellung der Scheibenwelt auf dem Rücken der vier Elefanten und der Sternenschildkröte Groß A'Tuin.

Neben der Karte wurde auch das Begleitbuch auf 128 Seiten erweitert. Dieses ist nun ein ausgewachsener Reiseführer und beleuchtet jede Region der Scheibenwelt noch einmal im Detail. Die Welt wurde für den Reiseführer in elf zusammenhängende Regionen und damit auch Kapitel eingeteilt. Jedes dieser Kapitel zeigt eine Übersichtskarte der Region und beginnt mit einer einleitenden Übersicht. Danach folgen die einzelnen Länder der Region mit jeweils einer kleinen Infobox mit Fakten, wie aktuellem Herrscher oder Staatsform, Hauptstadt, Währung, Religionen oder Exportgütern und dann einer ausführlicheren Beschreibung. Einige Attraktionen der Länder sind zudem in Zeichnungen dargestellt.

Die Aufmachung von The Compleat Discworld Atlas entspricht der von The Compleat Ankh-Morpork / Vollsthändiger und unentbehrlicher Stadtführer von gesammt Ankh-Morpork. Die Karte ist erneut ein wahres Kunstwerk, egal von welcher Seite man sie betrachtet. Das Begleitbuch im Hardcoverformat ist umfangreich und voller interessanter Informationen. The Compleat Discworld Atlas liest sich jedoch deutlich leichter weg und ist um einiges interessanter als The Compleat Ankh-Morpork / Vollsthändiger und unentbehrlicher Stadtführer von gesammt Ankh-Morpork, das hauptsächlich aus Auflistungen besteht. Die Karte und das gebundene Buch kommen wieder gemeinsam in einer schicken Papphülle daher. Falls man die Karte aufhängen möchte, muss man sich leider für eine der beiden Seiten entscheiden.

The Compleat Discworld Atlas bietet neben einer praktischen Übersicht und Nachschlagemöglichkeit auch Zeichnungen von Orten auf der Scheibenwelt, die man bisher noch nicht offiziell zu sehen bekam. Die Ergebnisse und Veränderungen der Ereignisse, die in den Discworld / Scheibenwelt-Romanen in den einzelnen Regionen behandelt wurden, lassen sich im Reiseführer noch einmal zusammengefasst nachlesen. Teilweise gehen die Informationen sogar über die Handlungen in den Romanen hinaus. So erfährt man, wie sich das Achatene Reich nach dem Tod von Kaiser Cohen politisch weiterentwickelt hat oder dass im Königreich Djelibeby eine neue Hauptstadt namens New Djeli angelegt wurde. Auch klärt The Compleat Discworld Atlas einige Begriffe, wenn zum Teil Orte, Flüsse und Länder denselben Namen tragen.

Am Ende findet sich ein alphabetisches Register zum Nachschlagen mit den Koordinaten der Orte und einer stichpunktartigen Beschreibung, die teilweise sogar Informationen enthält, die nicht im Haupttext zu finden sind. Im Reiseführer verstecken sich auch jede Menge neuer Anspielungen, so wird zum Beispiel vor dem Verzehr einer für den Mundraum gefährlichen, bergförmigen Schokolade gewarnt.

The Compleat Discworld Atlas hinterlässt den bleibenden Eindruck, wie unglaublich groß und detailliert ausgearbeitet Terry Pratchetts Scheibenwelt eigentlich ist. Diesen Effekt hat The Discworld Mapp * damals noch nicht gleich hinterlassen.

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No Time Like The Past englisch

Markham sieht Geister. Zumindest glaubt seine Freunde Max und Peterson. Das St Mary's ist bisher nicht für Geister bekannt, doch immer wieder sieht Markham, wie eine Gestalt vor dem Fenster in die Tiefe stürzt. Da man an einem Ort, an dem historische Forschungen mit Hilfe von Zeitmaschinen betrieben werden, selbst Geister nicht so leicht von der Hand weißt, wirft Max einen Blick in die Geschichte des Gebäudes. Dabei stößt sie auf einen Vorfall im Jahr 1643 bei dem das Gebäude in Brand geriet, mehrere Personen starben und sich eine Junge aufs Dach rettete. Da die genauen Details nicht bekannt sind, reicht Max einen Antrag ein, um diesmal Geschichte des Forschungsinstituts selbst zu untersuchen. Zusammen mit Markham und Peterson springt sie 400 Jahre zurück zur Nacht des Brandes und schleicht sich in das Gebäude. Hier werden die drei Forscher Zeugen eines Familiendramas bei dem der Hausbesitzer und gehörnte Ehemann erst auf seinen Bruder schießt und dann seine untreue Frau und Kinder töten will. Das können Max und die beiden Männer nicht mit ansehen und greifen in die Geschichte ein - mit fatalen Folgen.

Ihre nächste Mission führt Max in Begleitung von fünf weiteren Historikern zur Weltausstellung in den Kristallpalast in London im Jahr 1851. Hier sollten sie eigentlich keine Gefahren erwarten. Doch kaum setzen sich Max und ihr Kollege Sands zu einer Tasse Tee bemerkt sie an einem der anderen Tische eine jüngere Version des Institutsleiters Dr. Bairstow. Dieser muss sich auch mal auf einer Mission hier befunden haben. Als sich Max umschaut entdeckt sie zudem ihren Erzfeind Clive Ronan. Sofort wird ihr klar, dass er hier ist, um Dr. Bairstow zu töten. Max muss Clive aufhalten, ohne dass der spätere Institutsleiter etwas davon mitbekommt oder gar verletzt wird, sonst könnte dies die Zukunft verändern und zu einem Paradoxon führen. Bestenfalls würde dadurch Max ausgelöscht und schlimmstenfalls die gesamte Geschichte.

Da ihre letzte Bergungstour in die Geschichte schon eine Weile zurückliegt, plant Max eine Mission zum großen Feuer von London 1666 um dort Schätze aus Sankt Paul's vor der Zerstörung zu bewahren. Auf diese Art soll das Forschungsinstitut seinen eigenen Wert ihren Geldgebern gegenüber unter Beweis stellen. Max selber kann an der Mission nicht teilnehmen, da sie sich genau am Tag des Feuerausbruchs bereits in der Geschichte aufgehalten hat. So schickt sie stattdessen ihr gesamtes Team in feuerfesten Anzügen los, um zu retten, was noch zu retten ist. Gespannt warten Max und Dr. Bairstow auf die Rückkehr der Forscher, doch umso länger sie warten, umso klarer wird es, dass keine der Zeitmaschinen wieder auftaucht. Nun muss Max doch ins Jahr 1666 reisen, um ihre Kollegen zu finden. Sie hat nur eine Stunde Zeit, um vor ihrer eigenen Ankunft am selben Tag wieder abgereist zu sein, denn wenn jemand zweimal zur selben Zeit existiert, kommt es zur Katastrophe.

No Time Like The Past / Doktor Maxwells spektakuläre Zeitrettung ist im Vergleich zu den bisherigen Romanen der Chronicles of St Mary's / Die Chroniken von St. Mary's-Reihe weniger ausgefallen und dramatisch, aber dennoch ein sehr spannendes Abenteuer. Ein kleines bisschen weniger abgedreht zu sein steht den Büchern ganz gut, so dass mir No Time Like The Past / Doktor Maxwells spektakuläre Zeitrettung bisher mit am besten gefallen hat.

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Cover Demigods & Magicians englisch

Demigods & Magicians / Percy Jackson auf Monsterjagd mit den Geschwistern Kane enthält die drei Crossover-Geschichten The Son of Sobek / Der Sohn des Sobek, The Staff of Serapis und The Crown of Ptolemy in denen die Charaktere aus Percy Jackson and the Olympians / Percy Jackson auf die Charaktere aus Kane Chronicles / Die Kane-Chroniken treffen.

In The Son of Sobek / Der Sohn des Sobek treffen Carter Kane und Percy Jackson erstmalig aufeinander, als sie beide Berichten nachgehen, laut denen sich in den Sümpfen in der Nähe von New York ein Monster herumtreiben soll. Dieses stellt sich als gewaltiges, übernatürliches Krokodil heraus. Die beiden Jungen müssen schnell lernen einander zu vertrauen und zusammen zu arbeiten.

In The Staff of Serapis stößt Annabeth Chase in der New Yorker U-Bahn auf ein zweiköpfiges Monster, halb Löwe, halb Wolf, und nimmt die Verfolgung auf. Dabei trifft sie auf Sadie Kane, die sich bereits im Kampf mit dem dritten, hundsköpfigen Körperteil des Monsters befindet.

Die kurze Reihe findet ihr Finale in The Crown of Ptolemy. Hier müssen Percy, Annabeth, Sadie und Carter gemeinsam dem Magier Setne stellen, der versucht mit Hilfe von ägyptischer und griechischer Magie die Welt zu erobern.

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Cover Manners & Mutiny

Die jungen Damen in Mademoiselle Geraldine's Finishing Academy for Young Ladies of Quality sind aufgeregt, als sie erfahren, dass sie gemeinsam an einem Ball teilnehmen dürfen, auch wenn dieser nur in Bunson and Lacroix's Boys Polytechnique School für böse Genies stattfinden wird. Natürlich lässt man die angehenden Spioninnen nicht einfach so ihren Spaß haben. Für den Ball erhalten sie die Zusatzaufgabe sich als eine ihrer Freundinnen auszugeben. Dies sorgt bei den Jungs von Bunson für einige Verwirrung und ist für die jungen Damen gar keine so einfache Übung. Allerdings erfahren sie dank dieser Aufgabe nicht nur mehr über ihre Freundinnen, sondern auch darüber, wie sie selbst von der Welt wahrgenommen werden.

Sophronia und ihre Mitschülerinnen Dimity und Agatha müssen beim Ball überraschend feststellen, dass sich sowohl ein paar Picklemen, mit denen sie schon einige unangenehme Konfrontationen hatten, als auch ihre ehemalige Kollegin Monique mit ihnen im Gebäude aufhalten. Noch weiß Sophronia nicht, was die Picklemen genau mit der Kontrolltechnologie planen, die sie derzeit in die Haushaltsroboter der Nation einbauen lassen, doch letztendlich kann es nur dem Zweck dienen, die Herrschaft über das britische Königreich zu erlangen. Wenn sie sich jetzt hier in Bunson aufhalten, muss die nächste Phase ihres Plans kurz bevorstehen.

Als sich Sophronia nachts mit Vieve trifft, die inzwischen als Junge verkleidet in Bunson studiert, um an weitere Informationen zu gelangen, erteilt sie dieser den Auftrag, einen Detektor in ihren mechanischen Hund Bumbersnoot einzubauen, mit Hilfe dessen sie darüber informiert wird, wenn die Picklemen Funksignale zur Übernahme der weit verbreiteten Haushaltsroboter aussenden. Auf dem Rückweg zum Luftschiff, das Mademoiselle Geraldine's Finishing Academy über die karge Landschaft von Dartmoor trägt, erspäht Sophronia eine Gruppe von Picklemen. Diese sind gerade dabei zur Führungskanzel des Luftschiffs hinaufzuklettern. So schnell sie kann kehrt Sophronia zurück an Bord, um den Alarm auszulösen. Doch als die Lehrer endlich reagieren, sind die Picklemen verschwunden und Sophronia wird für das Verlassen der Akademie und ihre wilde Geschichte, mit Nachsitzen bestraft. Scheinbar fehlt in der Führungskanzel nichts und so fehlen jegliche Beweise für die Anwesenheit der Picklemen.

Mit Manners & Mutiny hat Gail Carriger ihre Finishing School-Bücher beendet und knüpft diese mit dem letzten Band an ihre Parasol Protecectorate / Lady Alexia-Romane an. Für den Schluss hat sich die Autorin ein furioses Finale mit großen Explosionen, waghalsigen Kämpfen, Verrat, Herzschmerz und neuen Freundschaften aufgehoben. Auch werden die meisten Mysterien der vorherigen Bände nun aufgeklärt und die Charaktere für ihre Auftritte in den Parasol Protecectorate / Lady Alexia-Romanen aufgestellt.

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Cover The Shepherd's Crown englisch

Die junge Hexe Tiffany Weh spürt, dass etwas in ihrem Kreideland nicht in Ordnung ist. Ihre Füße tragen sie zu einem alten Steinkreis, einem potentiellen Einfallstor für die bösartigen Elfen. Doch was genau hier nicht stimmt, ist für Tiffany nicht ersichtlich. Auch die Kelda des Clans der Wir-sind-die-Größten!, die kleinen blau-tätowierten Männer, die vor Nichts und Niemanden Angst haben, erahnt eine Gefahr aus einer anderen Welt. Als Tiffany jedoch noch zusätzlich das Gebiet einer anderen Hexe mit übernimmt, ist sie allerdings viel zu beschäftigt, um sich darüber noch großartig Gedanken machen zu können. Auf ihrem Besen eilt sie von Einsatz zu Einsatz und immer hat sie das Gefühl, nicht genug zu tun und dass die Leute und anderen Hexen sie für nicht fähig genug halten, um alle ihre Aufgaben zu bewältigen.

Geoffrey Swivel ist der dritte Sohn eines Lords auf dem Land und steht in der Gunst seines Vaters nicht sehr hoch. Als dieser mitbekommt, dass sein Kind zu viel lernt, schickt er den Lehrer wieder fort. Doch da ist es schon zu spät. Geoffrey hat einen unstillbaren Wissensdurst entwickelt und sinnt nach Freiheit. Als er eine Hexe am Himmel vorbeifliegen sieht, weiß er, dass das genau das ist, was er auch will. Nur gibt es keine männlichen Hexen. Nach einem heftigen Streit mit seinem Vater verlässt Geoffrey die Familie und reist mit seiner Ziege in Richtung Lancre.

Im Reich der Elfen spürt man, dass den schwächer werdenden Schutz der Scheibenwelt und so macht man sich bereit, für neue Überfälle auf die ländliche Bevölkerung. Einige der Elfen sehen dies auch als gute Gelegenheit, um die Herrschaftsverhältnisse im Elfenreich neu zu ordnen und streben selbst nach der Macht.

In The Shepherd's Crown / Die Krone des Schäfers muss Tiffany herausfinden, was sie für sich vom Leben möchte und wie ihre und die Zukunft der nächsten Generation von Hexen auf der Scheibenwelt aussehen soll. Mit seinem letzten Roman hat Terry Pratchett wieder einen typischen Vertreter der Discworld / Scheibenwelt-Saga geschaffen. In ihm findet sich charakterliche Entwicklung, ein moralischer Fokus auf den friedlichen Umgang miteinander, ein weiteres Beispiel dafür, dass auf der Scheibenwelt mit etwas Toleranz aus den ärgsten Feinden doch noch Freunde werden können und das alles verpackt in einer spannenden und stellenweise sehr emotionalen Geschichte. Im Nachwort heißt es, dass Terry Pratchett nicht mehr die Zeit hatte, das Buch so intensiv zu überarbeiten, wie er es gewöhnlicherweise macht. Hier und da wirkt es noch etwas ungeschliffen, dabei handelt es sich jedoch um wenige Stellen, die die hohe Qualität des Gesamtwerks nicht mindern. The Shepherd's Crown / Die Krone des Schäfers ist ein würdiger Abschluss seines Schaffens und bietet seinen Lesern Gelegenheit Abschied von ihm und seinen Charakteren zu nehmen. Ich bin sehr froh, dass dieses Buch noch veröffentlicht wurde, da es deutlich besser ist, als die letzten Discworld / Scheibenwelt-Romane und traurig, dass all die potentiellen Bücher, die im Nachwort erwähnt werden, nun nicht mehr geschrieben werden.

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