Rezensionen
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Mack Megaton ist ein Kampfroboter. Unter seiner roten, nahezu unzerstörbaren Oberfläche ist er von einem verrückten Wissenschaftler dazu programmiert worden, die Welt zu erobern. Doch durch einen Bug ist Mack empfindungsfähig geworden und hat gegen seinen Erschaffer rebelliert. Nun versucht er in Technotopia, der Stadt der Zukunft, die Staatsbürgerschaft zu erlangen. Technotopia ist der einzige Ort, an dem das für empfindungsfähige Roboter möglich ist. Normalerweise ist ein Test ausreichend, um zu bestätigen, dass die Roboter Empfindungsfähigkeit erreicht haben. Normalerweise bewerben sich allerdings auch keine einzigartigen Kriegsmaschinen. Daher wurde Mack eine mehrjährige Bewehrungszeit auferlegt, in der er regelmäßig eine Psychiaterin besuchen muss und in der er beweisen muss, dass er keine Killermaschine ist.
Noch läuft die Sache für Mack ganz gut. Seinen zerstörerischen Trieben lässt er nur auf dem Schrottplatz freien Lauf. Ansonsten arbeitet er als Taxifahrer, um seine Stromrechnung begleichen zu können. Jeden Morgen schaut er bei seiner Nachbarin Julie vorbei, die ihm dabei hilft, seiner Fliege zu binden. Seine groben Finger sind dafür ungeeignet. Doch an diesem Morgen stimmt etwas nicht in Julies Apartment. Als Mack Schläge und Schreie hört, pfeift er auf seine Bewehrung und verschafft sich Zutritt. Ein vierarmiger Mutant bedroht die Familie bestehend aus Julie, ihrem nichtsnutzigen Mann Gavin und ihren beiden mutierten Kindern Holt und April. Ein Mutant mit einer Waffe, die ihm nichts anhaben kann, ist kein Problem für Mack. Etwas verwundert ist er allerdings, als der Vierarmige per Teleportation die Flucht ergreift. Eine solche Technologie gibt es noch nicht.
Als Mack nach der Arbeit in sein Apartment zurückkehrt, warten dort ein paar Kampfdrohnen auf ihn. Da Mack ihnen haushoch überlegen ist, sprengen sie sich selbst und seine Wohnung in die Luft. Nachdem er wenige Sekunden später wieder zu sich kommt, muss er feststellen, dass Julies Familie entführt wurde. Mack hat sofort den vierarmigen Mutanten in Verdacht. Da ihm die Polizei jedoch nicht weiterhelfen kann und ihm keine großen Hoffnungen macht, sie lebend zu finden, macht sich Mack selbstständig auf die Suche.
Mack verwandelt sich mit der Zeit in den typischen taffen und zynischen Noir-Detektiv mit Trenchcoat und Fedora. Schnell steckt er bis über beide nicht vorhandene Ohren in einer großen Verschwörung und jeder Menge Zerstörung. Zumindest damit kennt er sich gut aus, muss jedoch überrascht feststellen, dass es auch Leute gibt, die ihn in die Mangel nehmen können.
Mit The Automatic Detective / Der automatische Detektiv ist Alex Lee Martinez ein sehr unterhaltsamer und spannender Krimi in einer skurrilen Umgebung gelungen, in der sich dennoch alle gewohnten Klischees unterbringen lassen. Mack Megaton und seiner Gefährten sind anders und so mischt sich das Vertraute mit einer ungewöhnlichen Perspektive und wird zu einer fesselnden Geschichte. Daher ist es Schade, dass Alex Lee Martinez bisher keine Fortsetzungen geschrieben hat. Lediglich in Robots versus Slime Monsters trifft man seine Charaktere noch einmal wieder. Gegen mehr Fälle von Mack Megaton in Technotopia hätte ich auf jeden Fall nichts einzuwenden.
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40 Stundenvon Kathrin Lange
Tags:
Thriller
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19.06.2015
~JK
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Faris Iskander ist Mitglied beim Sonderdezernat des LKA in Berlin und musste sich nach einer Bombenexplosion in einem Museum zehn Monate zuvor erst einmal erholen. Derzeit ist er suspendiert, da er sich kurz vor seiner Rückkehr zur Sondereinheit für die Ermittlung bei religiös motivierten Verbrechen, kurz SERV, mit einem Neonazi geprügelt hat. Nach einer weiteren schlaflosen Nacht überrascht den müden Ermittler ein Anruf mit den Worten As-samu alaikum, Faris. Das sind genau die Worte, die damals der Selbstmordattentäter zu ihm gesprochen hat, bevor er sich und die Museumsbesucher in die Luft gesprengt hat. Faris macht sich noch immer große Vorwürfe, dass er die Tat nicht verhindern konnte.
Der unbekannte Anrufer, der mit elektronisch verzerrter Stimme zu ihm spricht, weiß alles von der Explosion und schickt Faris ein Video, von der Kreuzigung eines Mannes. Dieser befinde sich in seiner Gewalt und Faris sollte nun genau seinen Anweisungen folgen. Als erstes soll er innerhalb von fünf Minuten zum U-Bahnhof Bismarkstraße laufen, wo er weitere Instruktionen erhalten wird.
Am U-Bahnhof erfährt Faris, dass der Gekreuzigte an einen Herzmonitor angeschlossen ist und in spätestens vierzig Stunden sterben wird. Wenn das geschieht, wird eine große Bombe in Berlin explodieren. Um seiner Drohung Glaubwürdigkeit zu verleihen, jagt der Anrufer die gerade abgefahrene U-Bahn in die Luft. Die Schockwelle wirft Faris gegen eine Wand. Als er wieder zu sich kommt, wird er von wütenden Passanten angegriffen, die ihn auf Grund seines arabischen Erscheinungsbilds für die Explosion verantwortlich machen. Erst das Eintreffen von Polizisten und seines Kollegen Paul kann ihn davor retten, weiter verprügelt zu werden.
Im Hauptquartier der SERV schildert er dem Team alle Details des Anrufs und der Drohung. Man vermutet, dass der Anschlag beim Papstgottesdienst zum Kirchentag in der morgigen Nacht stattfinden soll. Noch bevor Faris sich voll in die Ermittlungen einbringen kann, wird er von der Dezernatsleiterin, die die SERV am liebsten schließen möchte, wegen seiner noch andauernden Suspendierung herausgeworfen. So macht er sich auf eigene Faust daran, den Täter aufzuspüren.
Während Faris ersten Spuren nachgeht und versucht, Verdächtige auszuschließen, die gegen ihn persönlich einen Groll haben könnten, erreicht ihn ein Anruf von Paul. Der Täter hat sich wieder gemeldet und war sauer, dass nicht Faris, sondern die SERV, bei der er sein Handy zurücklassen musste, abgehoben hat. Faris solle bei seinem nächsten Anruf wieder ans Telefon gehen. Zur Strafe hat er eine zweite Bombe gezündet.
40 Stunden ist ein spannend geschriebener Thriller, der durch seiner Nähe zu den Figuren fesselt. Es herrscht durchweg eine bedrückende und bedrohliche Stimmung. Faris steht enorm unter Stress und Zeitdruck, während der Täter mit ihm herumspielt. Ich bin sehr gespannt, ob Faris die Ereignisse im Buch zu Beginn von Gotteslüge bereits verarbeitet hat und wieder regulär mit seinem Team arbeiten darf.
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The Curious Case of the Werewolf That Wasn't, the Mummy That Was, and the Cat in the Jarvon Tofa Borregaard und Gail Carriger
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13.06.2015
~JK
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Alessandro Tarabotti ist mit seinem Kammerdiener im Auftrag der italienischen Regierung in Ägypten unterwegs. Zur Tarnung hat er die verstorbene Katze seiner Tante dabei, die er mumifizieren lassen möchte. In Wahrheit soll er jedoch den übernatürlichen Fund eines Archäologen begutachten. Ein übernatürlicher Gegenspieler versucht dies jedoch zu verhindern und so wird der Mann mit der Katze im Glas auf den Straßen von Luxor angegriffen.
The Curious Case of the Werewolf That Wasn't, the Mummy That Was, and the Cat in the Jar spielt ein Jahrzehnt vor Etiquette & Espionage. In dieser Kurzgeschichte lernt man erstmalig Lady Alexias Vater persönlich kennen, während dieser erstmalig auf ihre Mutter trifft. Die Entdeckung, die er in Ägypten macht, wird dann erst wieder in Prudence eine Rolle spielen. Die Erzählung füllt somit einige kleine Lücken in der Welt von Gail Carriger. Auch wenn Alessandro kein sonderlich sympathischer Charakter ist und seine Mission und sein Vorgehen ihn nicht im Ansehen steigen lassen, macht sein trockener Humor die Geschichte dennoch unterhaltsam.
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Breathlessvon Sophie Jordan
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13.06.2015
~JK
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Az ist eine junge Draki, eine Nachfahrin der Drachen, zusammen mit ihren Eltern unternimmt sie einen einmonatigen Urlaub außerhalb ihres Rudels in den Bergen. Dies soll ihr dabei helfen, die Menschen, die für Draki die größte Gefahr darstellen, besser kennen zu lernen und sich unter ihnen zu bewegen. Dazu nimmt sie Menschengestalt an. Wenn sie es will oder zu sehr verängstigt ist, verwandelt sie sich jedoch ihre Drachengestalt mit leuchtend blauer Haut und Flügeln. Ihr Element ist das Wasser, während ihre beste Freundin, die abenteuerlustige Jacinda, Feuer speien kann, besitzt Az Kiemen mit deren Hilfe sie im feuchten Nass atmen kann. Daher ist sie auch so begeistert, dass ihre Mutter eine Hütte an einem See für ihren Urlaub ausgewählt hat. Zwar soll sie nicht alleine schwimmen gehen, da die Verlockung zu groß ist, dass sie sich verwandelt und gesehen wird, jedoch ignoriert Az diesen Befehl ihrer Eltern gerne.
Da sie sich am einsamen See in Sicherheit wiegt, verwandelt sie sich zum Teil und nutzt ihre Kiemen, um die Tiefen des Gewässers zu erforschen. Plötzlich jedoch bemerkt sie, dass vier Jugendliche über ihr ins Wasser gesprungen sind. Az versteckt sich in der dunklen Tiefe und beobachtet die zwei Jungen und zwei Mädchen beim Schwimmen. Besonders einer der jungen Männer zieht ihre Aufmerksamkeit auf sich. Fasziniert von seinem Körper und seinen grazilen Bewegungen im Wasser ist Az ganz eingenommen. Doch dann stürzt eines der Mädchen bewusstlos in den See und sinkt in die Tiefe. Als die anderen drei sie nicht finden können, beschließt Az einzuschreiten. Sie taucht zu dem Mädchen und verwandelt sich zurück in einen Menschen und bringt sie an die Oberfläche. Da sich die Jugendlichen sofort ganz den Wiederbelebungsversuchen ihrer Freundin widmen, kann Az entkommen, ohne ein Wort mit ihnen zu wechseln.
Breathless ist eine eigenständige Novelle in der Firelight-Welt, die auch gut gelesen werden kann, ohne die Hauptromane zu kennen. Wie Jacinda kämpft Az mit ihren Gefühlen für einen menschlichen Jungen und hat Probleme ihre Drachengestalt zu unterdrücken, wenn er ihr zu nahe kommt. Ihre Eltern sind jedoch sehr viel verständnisvoller und gänzlich anders als Jacindas Mutter. Sie wollen, dass Az einmal in der Lage ist, verantwortungsvoll ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Es ist schön, auch ein anderes Beispiel für elterliche Fürsorge in der Welt der Draki zu sehen und nicht eine Wiederholung von Jacindas Erfahrungen zu erleben.
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Book Clubbedvon Lorna Barrett und Lorraine Bartlett
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12.06.2015
~JK
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Zwar hat Angelica Miles es geschafft, die neue Präsidentin der Handelskammer des Bücherstädtchens Stoneham zu werden, doch ihr Exfreund und früherer Präsident Bob macht es ihr so schwer wie nur möglich. Da ihm fast alle vermietbaren Grundstücke in der Stadt gehören, sorgt er dafür, dass Angelica kein neues Büro für die Handelskammer anmieten kann. In ihrer Not nutzt sie einen Lagerraum ihres Kochbuchladens. Über diese Situation ist Betsy, die Sekretärin der Handelskammer gar nicht erfreut und beschwert sich am laufenden Band darüber bei Angelica. Als Tricia Miles, Besitzerin des Krimibuchladens Haven't Got A Clue ihre Schwester Angelica besucht, hat sich Betsy gerade erneut lautstark Luft gemacht.
Während die beiden versuchen sich zu unterhalten, randaliert die wütende Angestellte in ihrem Büro herum. Als die beiden Frauen jedoch einen lauten Rumms hören, schauen sie dann doch mal nach dem Rechten. Erneut muss Tricia feststellen, dass sie ein Magnet für Mordopfer zu sein scheint. Das Büro ist verwüstet und Betsy liegt in dem Durcheinander tot unter einem umgestürzten Bücherregal begraben. In der angrenzenden Wohnung von Angelica ist die Tür eingetreten und das Fenster steht offen. Dies lässt den nur den Schluss zu, dass Betsys Tod kein Unfall war, sondern Mord und auf diesem Weg geflohen ist. Sofort rufen die beiden Schwestern die Polizei.
Der Mord geschieht diesmal direkt zu Beginn des Buches, welches sich nach einer Weile ein wenig zieht, da Tricia zuweilen nur wenige Spuren finden kann. Zu den Themen des Romans zählen der Schock für Mütter eines ihrer Kinder zu verlieren und die ständigen Avancen von Tricias Exfreund Baker und ihrem Exmann Christopher, die sie immer wieder zum Valentinstagsdinner einladen und die sie immer wieder abwimmeln muss. Die mehrfache Wiederholung dieser Themen macht den Roman leider nicht spannender. Was mich sehr überrascht hat, ist wie bereitwillig Tricia und Angelica das Haus der Verstorbenen betreten und Informationen der Polizei gegenüber zurückhalten. Man sollte meinen, dass einerseits Skrupel vorhanden sein müssten und andererseits eine gewisse Vorsicht, die aus den Erfahrungen bei ihren bisherigen sieben Abenteuern resultiert.
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The Automatic Detective / Der automatische Detektiv