Meine Bücherwürmer


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Gordon Edgley hat es geschafft. Seine Bücher verkaufen sich so gut, dass er eine der begehrten Einladungen zur Halloween-Party des Autors Sebastian Fawkes erhalten hat. Zwar darf man eigentlich keine Gäste mitbringen, Gordon jedoch möchte sich bei Skulduggery Pleasant bedanken und nimmt ihn mit. Während sich Gordon als Kreatur aus der schwarzen Lagune mit seinem Kostüm abmüht, hat sich der Skelettdetektiv als unsichtbarer Mann verkleidet und sich dazu einfach mit Bandagen umwickelt. Zu den anderen zum ersten Mal eingeladenen Gästen gehört auch Susan DeWick, von der Gordon ganz angetan ist. Ganz im Gegensatz zu seinem Gastgeber, der Gordon übel aufstößt. Als er dann auch noch verkündet, Magie zu verwenden, um seine Bücher besser zu verkaufen und einen echten Vampir auf die Party holt, ist Gordon richtig sauer und Skulduggery, der nur einen netten Abend unter sterblichen Autoren verbringen wollte, muss zur Tat schreiten.

The Horror Writers' Halloween Ball / Der Halloweenball der Horrorschriftsteller ist eine Kurzgeschichte, die einige Jahre vor den Romanen der Skulduggery Pleasant-Reihe spielt, als Gordon Edgley noch am Leben war und sich von Skulduggery für seine Bücher inspirieren ließ. Besonders unterhaltsam ist Gordons Kampf mit Sebastian gelungen, da die beiden Autoren nicht für körperliche Auseinandersetzungen geschaffen sind. Die Geschichte erschien im Sammelband Armageddon Outta Here / Apokalypse, Wow!.

1861 reiten die Toten Männer angeführt von Skulduggery Pleasant durch den wilden Westen auf der Jagd nach Nefarian Serpine. Noch tobt der Krieg mit Mevolent und seiner Armee, doch wird er bald ein Ende finden und dann werden die Sanktuarien allen Anhängern Mevolents Amnestie anbieten, wenn sie sich freiwillig stellen. Wenn Skulduggery Rache an dem Mann ausüben will, der ihn und seine Familie getötet hat, muss er Nefarian einholen, bevor dieser ein sicheres Versteck erreicht, indem er das Ende des Krieges abwarten kann.

Im kleinen Städtchen Forbidden finden sie in einer Bar jemanden, der ihnen eine Spur geben kann. Diese führt die Sieben in eine abgelegene Kirche. Hier erwartet sie jedoch nicht Nefarian, sondern eine Armee aus Untoten. Alle Verstorbenen der Region erheben sich aus ihren Gräbern und umzingeln die Gruppe.

Across a Dark Plain / Über eine dunkle Ebene ist eine Kurzgeschichte im Stil eines Westerns, jedoch mit Magie und Zombies. Skulduggery und die Toten Männer passen gut in das Szenario. Der Leser erfährt ein wenig darüber, wie sie damals Seite an Seite gekämpft haben und Skulduggery trifft das erste Mal auf Solomon Wreath. Die Geschichte erschien im Sammelband Armageddon Outta Here / Apokalypse, Wow!.

Good Omens / Ein gutes Omen

Tags: Fantasy, Humor
28.02.2015
EmpfehlungEmpfehlung
Cover Good Omens englisch

Crowley ist ein Dämon. Er war es, der Adam und Eva im Paradies den Apfel aufgeschwatzt hat. Seitdem lebt er auf der Erde. Andere Dämonen halten ihn für merkwürdig. Sie ziehen es vor in der Hölle zu hausen und nur heraufzusteigen, um eine Seele in Versuchung zu führen. 6000 Jahre nach seiner großen Nummer im Garten Eden erhält Crowley eine neue Aufgabe. Der Antichrist wurde geboren und er soll ihn in ein Krankenhaus bringen, damit er gegen den neugeborenen Sohn eines amerikanischen Kulturattachés ausgetauscht werden kann. Von dem Auftrag ist der Dämon gar nicht begeistert. Der Antichrist wird die Apokalypse einleiten, den Kampf zwischen Himmel und Hölle, bei dem es nur einen Gewinner geben kann. Und egal wie dieser Gewinner aussieht, die Welt ist damit an ihrem Ende angekommen. Fortan wird für alle Ewigkeit Himmel oder Hölle herrschen. Beides ist Crowley zu eintönig. So viele Jahrhunderte in einer sich ständig ändernden Welt haben bei ihm Spuren hinterlassen.

Aziraphale ist ein Engel. Er betreibt einen kleinen Laden für seltene Bücher. Wie Crowley ist er seit über 6000 Jahren auf der Erde unterwegs und hat Gefallen am Leben gefunden. Mit seinem dämonischen Gegenspieler hat er sich schon längst arrangiert. So ist es nicht verwunderlich, dass Crowley als erstes zu ihm fährt, um mit ihm einen Plan auszuhecken, die Apokalypse zu verhindern. Das ungleiche Paar beschließt sich in die Erziehung des Kindes einzumischen. Elf Jahre lang verbringen sie in verschiedenen Rollen im Haus des Kulturattachés, doch können sie in der Zeit nichts Außergewöhnliches an dem Jungen entdecken. Als Crowleys Vorgesetzte dem Antichristen zu seinem elften Geburtstag einen Höllenhund zur Seite stellen wollen, beobachten die beiden gespannt die Party. Jedoch passiert rein gar nichts. Wenn der Hund nicht hier auftaucht müssen die beiden am falschen Ort sein und das bedeutet, dass sie elf Jahre lang das falsche Kind umsorgt haben. Bei der Verwechslung im Krankenhaus muss etwas schief gelaufen sein. Die Hölle hat in ihrer Gründlichkeit jedoch das Gebäude niederbrennen lassen, so dass keine Aufzeichnungen mehr darüber existieren, wer in der Nacht ebenfalls mit Wehen eingeliefert wurde.

Unterdessen wächst der Antichrist als nahezu gewöhnlicher Junge in einem englischen Dorf auf. Seine Zeit verbringt er mit seinen drei besten Freunden. Davon, dass er in wenigen Tagen das Ende der Welt heraufbeschwören wird, ahnt er noch nichts. Die vier Reiter der Apokalypse machen sich derweil schon einmal bereit für ihren großen Auftritt.

Good Omens / Ein gutes Omen ist ein klassischer Vertreter der Comic-Fantasy mit der Terry Pratchett einst berühmt wurde. Der Leser bekommt mindestens drei Gags und raffinierte Wortspiele pro Seite geliefert. Zwei Topautoren haben hier zusammen ein fast zeitloses Meisterwerk geschaffen. Neben viel Humor fehlen natürlich auch die gewohnt scharfsinnigen und zum Nachdenken anregenden Beobachtungen nicht. Ein absoluter (erneut) Lesetipp!

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Hex

22.02.2015
Cover Hex deutsch

Sina Zweisam arbeitet für Hex, einer Abteilung für ungeklärte Kriminalfälle des Innenministeriums des Deutschen Reiches mit Sitz in Berlin. Hier landen 1926 unter anderem Agenten, die für den Einsatz in anderen Bereichen nicht mehr geeignet sind. Zu deren Hauptaufgaben gehört es Berichten von Fischmännern im Wannsee nachzugehen und Sekten zu zerschlagen. Als ein deutsches Luftschiff über Grönland explodiert und der letzte Funkspruch des Kapitäns von einer fliegenden, hellen Scheibe berichtet, ist Johannes Zacharias, Gründer und Leiter von Hex, sehr daran interessiert. Er schickt Sina und ihren Kollegen Max von Poser mit dem nächsten Luftschiff nach Grönland, um die Absturzstelle zu untersuchen. Bei der Explosion soll ein vier Kilometer großer Krater entstanden sein.

Andere Parteien sind ebenfalls an den Reisenden interessiert. Der Magier, ein ehemaliger Auftragsmörder, der sich eigentlich aus dem Geschäft zurückgezogen hatte und sich nur noch auf seine Bühnenkarriere konzentrieren wollte, wird für die Verfolgung der beiden Agenten und einen weiteren Mord engagiert. Seinem Auftraggeber scheint dafür kein Preis zu hoch zu sein. Vor Jahren sind er und Sina schon einmal aufeinander getroffen. Bei dem Vorfall starben viele Kinder. Ein Ereignis, das Sina zu tiefst traumatisiert hat und auch der Magier hat es zum Anlass genommen, seine Pistole an den Nagel zu hängen.

Während Sina und Max ihre Reise nach Grönland antreten, versuchen Kräfte innerhalb der Ministerien das Hex verschwinden zu lassen. Erst stirbt Dominik, Agent des Hex und Sohn von Zacharias, bei einer Explosion seines Autos. Dann verlangen Männer in Schwarz die Herausgabe von Akten aus den Archiven des Hex, die geheime Experimente betreffen, die sechs Jahre zuvor zu einer Katastrophe geführt haben. Als der Archivar des Hex nachts weitere Akten in Sicherheit bringen will, überrascht er einen Brandstifter in der Bibliothek.

Mit Hex hat Kai Meyer eine Art deutsche Akte X-Geschichte abgeliefert. Das Buch erschien zur Hochzeit der TV-Serie. Das Abenteuer der Agenten ist spannend und beinhaltet eine Menge klassischer Zutaten: UFOs, Außerirdische, Männer in Schwarz, Geheimbünde und Vertuschungsaktionen. Auch das Ermittlerduo erinnert ein wenig ein Mulder und Scully. Das Ergebnis ist deutlich besser gelungen als zwei der drei Akte X-Bücher, die ich in den Neunzigern gelesen habe.

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Cover This Old Homicide englisch

Bauunternehmerin Shannon Hammer macht sich Sorgen um ihren Nachbarn Jesse. Sie kennt den alten Mann seit ihrer Kindheit. Er hat ihrer Schwester und ihr beigestanden, als ihre Mutter gestorben ist. Jetzt hat ihn im kleinen Städtchen Lighthouse Cove seit Tagen niemand mehr gesehen. Nachdem er auf ihr Klopfen und Rufen nicht reagiert, beschließt Shannon den ihrer Familie anvertrauten Notfallschlüssel zu benutzen und im Jesses Haus nach dem Rechten zu sehen. Das Erste, was sie im Haus überrascht, ist die unglaubliche Unordnung, die sie vom ehemaligen Navy SEAL nicht gewohnt ist. Schubladen und Schränke stehen offen und die Inhalte sind auf dem Boden verstreut. Erst denkt sie sich nichts dabei, doch dann findet sie Jesse tot auf seiner Couch liegen. Sogleich ruft sie die Polizei und Jesses einzige Verwandte, ihre gute Freundin Jane.

Auch wenn noch kein Autopsiebericht vorliegt, ist Shannon fest davon überzeugt, dass ein Einbrecher auf der Suche nach etwas bestimmten war und für den Tod ihres Nachbarn verantwortlich ist. Bestärkt wirkt sie in ihrer Vermutung, als sie in der nächsten Nacht vom Schein einer Taschenlampe geweckt wird, die sich durch das Haus des Verstorbenen bewegt. Zusammen mit ihrem Untermieter, dem berühmtem Autor Mac Sullivan, betritt sie das Gebäude durch die Vordertür. Der Einbrecher scheint sie jedoch gehört zu haben und verschwindet durch die offen stehende Terrassentür. Shannon kann sich keinen Reim darauf machen, was er gesucht haben könnte. Jesse hat seit Jahren nur von seiner Rente gelebt.

Bei der Trauerfeier für Jesse gelangt Shannon zu zwei überraschenden Erkenntnissen. Zum einen taucht überraschend eine Frau namens Althea auf und behauptet Jane gegenüber, die letzten sechs Monate die Freundin des Verstorbenen gewesen zu sein. Shannon hatte von ihrem Vater diesbezüglich Gerüchte gehört, doch sie als Jesses typisches Seemannsgarn abgetan. Zum anderen wird Jane von einem Antiquitätenhändler angesprochen, der ihr die goldene und mit Juwelen besetzte Halskette abkaufen will, die Jesse vor Jahren in einem versunkenen Wrack gefunden hat. Jane und Shannon können nur darüber lachen, denn Jesse hat irgendwann zugegeben, dass er sich die Geschichte nur ausgedacht hat und es die Kette nie gegeben hat. Doch der Antiquitätenhändler lässt nicht locker, Jesse habe ihm das Schmuckstück direkt nach seinem Fund gezeigt und er hat es selbst in den Händen gehalten. Sollte Jesse tatsächlich so etwas wertvolles besessen haben, wäre das natürlich ein mögliches Motiv für den Mord an ihm.

Mit This Old Homicide liefert Kate Carlisle einen weiteren gut geschriebenen und spannenden Cozy Mystery ab. Interessant am Buch ist, dass Shannon Gespräche mit Mac über das Schreiben von Mystery-Büchern und deren Struktur führt. Mal schauen, ob das zu einem wiederkehrenden Thema der Reihe wird. Weniger gefallen hat mir, dass Shannon zu viele Personen durch ihr unreifes Verhalten auffallen. Unliebsame Charaktere dürfen ruhig durch unterschiedliche Charakterzüge negativ auf sich aufmerksam machen. Außerdem überrascht das Auftauchen eines Geists, da die Fixer-Upper Mysteries ansonsten eher in der Realität angesiedelt sind.

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