Rezensionen
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Hamlet, der Ladenkater von Darla Pettistones Buchladen in New York, ist zur Internetsensation geworden. Videos von ihm, wie er Darla bei ihren Karateübungen imitiert, wurden millionenfach abgerufen. Auch eine Katzenshow in Florida ist dank einem Hinweis von Jakes Mutter auf Hamlet aufmerksam geworden und hat Hamlet als Ehrengast zur Show eingeladen. Flüge und Hotel für ihn, sein Frauchen und einen Begleiter übernimmt die Show. Und so zögert Darla nicht lange, schnappt sich Hamlet und ihre Freundin Jake und fliegt mit ihnen nach Fort Lauderdale.
In Florida erwartet sie schon Jakes Mutter Nattie, die lebhafte Rentnerin freut sich ihre Tochter endlich mal wieder zu sehen und fährt sie in ihr Hotel. Eine Fahrt, die Darla, auf Grund der rasanten Fahrweise, alle ihre Nerven kostet. Am ersten Abend im Hotel wird Darla Zeugin einer Auseinandersetzung zwischen einer jungen und einer älteren Frau, bei der es scheinbar um Geld geht und bei der die jüngere Frau der älteren mit einer Flasche droht. Darla kann nicht anders, als sich einzumischen und erntet dafür ausschließlich böse Blicke. Am nächsten Tag auf der Katzenshow, erfährt Darla, dass es sich bei der älteren Frau um Alicia handelt, die zusammen mit ihrem reichen Vater Billy Pope zu den Hauptausrichtern der Veranstaltung gehört. Die jüngere Frau ist Alicias Tochter Cindy, die ihre Zeit damit verbringt, vor dem Eingang der Halle mit ihren Freundinnen gegen die Show zu demonstrieren. Trotz des faszinierenden Familiendramas, das sich vor ihren Augen abspielt, konzentriert sich Darla erst einmal auf Hamlets Auftritt. Sie betritt die Bühne und erzählt ein paar Geschichten über den Kater. Anschließend wird auf großer Leinwand das Video vorgeführt, das ihn berühmt gemacht hat. Nun ist es eigentlich an der Zeit, dass Jake mit Hamlet auf der Bühne erscheint. Doch der Vorhang bleibt reglos.
Schockiert muss Darla feststellen, dass Jake mit einer Flasche niedergeschlagen und Hamlet entführt wurde. Panisch beginnt sie mit der Suche in der Veranstaltungshalle.
In Literally Murder dauert es erneut sehr lange bis zum Fund des ersten Mordopfers. Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich unspannenderweise hauptsächlich mit der Katzenshow. Auf dieser hat Hamlet einen Käfig, der wie ein Buchladen eingerichtet ist, so dass er trotz der ungewohnten Umgebung in der Lage ist, wie gewohnt Bücher umzuwerfen und damit Hinweise zu geben. In der zweiten Hälfte geht es dann um die Suche nach dem Entführer und dem Mörder und natürlich dem großen Showdown. Leider kommt Darlas Buchladen gar nicht zur Geltung. Literally Murder konzentriert sich komplett auf die Reise nach Florida. Dies ist zwar einerseits eine nette Abwechslung, andererseits war zumindest mein Grund für den Kauf der Black Cat Bookshop Mystery-Bücher das Buchladen-Thema, so dass ich mit diesem Band nicht ganz glücklich bin.
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Percy Jackson's Greek Gods / Percy Jackson erzählt Griechische Göttersagenvon Rick Riordan und John Rocco
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19.10.2014
~JK
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In Percy Jackson's Greek Gods / Percy Jackson erzählt Griechische Göttersagen erzählt Percy Jackson Geschichten aus der griechischen Mythologie mit einem Augenzwinkern nach. Begleitet werden die Erzählungen aus Rick Riordans Feder von 49, teils ganzseitigen Illustrationen von John Rocco.
Das Buch beginnt mit der Entstehung Gaias aus dem Chaos, ihrer Beziehung zu Uranos, ihren gemeinsamen Kindern, dem Sturz von Uranos durch seinen Sohn, den Titanen Kronos, der Zeit der Titanen und dem Sturz der Titanen durch die Götter unter Führung von Zeus.
Nach dieser ausführlichen Einführung widmen sich die restlichen Kapitel des Buches jeweils der Entstehung, den wildesten Eskapaden und prägendsten Ereignissen im Leben eines Gottes oder eine Göttin. Im Einzelnen sind dies Hestia, Demeter, Persephone, Hera, Hades, Poseidon, Zeus, Athene, Aphrodite, Ares, Hephaistos, Apollo, Artemis, Hermes und Dionysos.
Rick Riordan hat eine durchaus interessante Auswahl an Göttern und Geschichten getroffen und diese humorvoll zusammengefasst. So erhält man als Leser eine grundlegende Übersicht über die antiken Gottheiten. Auch wenn Percy Jackson's Greek Gods / Percy Jackson erzählt Griechische Göttersagen schon durchaus umfangreich ausgefallen ist, gäbe es natürlich noch unzählige Geschichten mehr zu erzählen. Doch dazu müsste man pro Gott mindestens einen eigenen Band herausbringen. Allein bei dieser Auswahl an Geschichten fällt es schwer den Überblick über unzählige sterbliche Kinder und Opfer der Götter zu behalten, wie der Autor mit der Stimme seines Erzählers Percy Jackson auch ab und an anmerkt. Aber dass man am Ende die ganzen Namen behalten hat ist ja auch nicht Ziel des Buches. Es bleibt eher ein allgemeiner Eindruck darüber zurück, was die griechischen Götter alles so angestellt haben.
Mitte 2015 soll mit Percy Jackson's Greek Heroes / Percy Jackson erzählt Griechische Heldensagen ein weiterer Band erscheinen, in dem dann die Geschichten von zwölf griechischen Helden, wie Perseus und Bellerophon, nacherzählt werden.
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The Blood of Olympus / Das Blut des Olympvon Rick Riordan
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16.10.2014
~JK
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Nachdem die Türen des Todes wieder verschlossen wurden und Percy und Annabeth zurück an Board der Argo II gelangt sind, müssen die jungen Halbgötter ihre nächsten Schritte planen. In nur zehn Tagen will Gaia aufwachen und die Welt zerstören. Bis dahin müssen die Helden am richtigen Ort angekommen sein, um diese Katastrophe zu verhindern. Im ehemaligen Palast von s Odysseus auf der Insel Ithaka vor der griechischen Küste erhoffen sie sich Informationen sammeln zu können. Hier sammelt sich eine große Schaar von Untoten. Jason, Annabeth und Piper schleichen sich in die Versammlung und hören sich um. Sie können herausfinden, dass sie sich nicht zum Olymp, sondern nach Athen begeben müssen, um Gaia aufzuhalten und dass ihre Gegner beide möglichen Wege dorthin schwer beschützen. Doch bevor sie noch mehr Details erfahren können, wird Jason enttarnt und es kommt zum Kampf mit den zweihundert anwesenden Geistern und Untoten. Zwar können die Halbgötter ihre Angreifer zurückschlagen, doch Jason wird schwer verletzt und die Wunde lässt sich nicht heilen. Auf sein Flehen erscheint die Göttin Hera und hilft ihnen zumindest mit einem Tipp weiter. Sie sollen den längeren Weg nach Athen nehmen und als erstes in Olympia halt machen. Hier müssen sie die Siegesgöttin Nike aufhalten. Wie bei den anderen Göttern kämpfen ihre griechische und ihre römische Seite miteinander. Auf Grund ihrer Persönlichkeit ist der Kampf in ihrem Inneren jedoch besonders stark. Für sie muss es einen Sieger geben und dieser Konkurrenzkampf überträgt sich von ihr auf alle Götter und Halbgötter. Solange Nike nicht zur Ruhe kommt, kann es keinen gemeinsamen Kampf gegen Gaia geben.
In Olympia machen sich Percy, Leo, Frank und Hazel auf die Suche nach Nike. Doch Nike findet sie zuerst und lässt sie in die olympische Arena bringen. Sie bietet an, an der Seite eines Halbgottes gegen Gaia in die Schlacht zu ziehen, alle anderen jedoch müssen sterben. Ein Kampf auf Leben und Tod zwischen den vier befreundeten Halbgöttern soll den Sieger bestimmen. Percy und seine Freunde haben aber andere Pläne und nehmen stattdessen Nike gefangen. Gefesselt und geknebelt landet die Siegesgöttin im Frachtraum der Argo II. Zuvor jedoch versucht sie den Helden die Ausweglosigkeit ihrer Mission klar zu machen. Einer von ihnen muss sterben. Hazel will dies jedoch nicht akzeptieren und greift nach einem Strohhalm. Ein nicht ungefährliches Heilmittel soll es ihnen ermöglichen den Tod zu überlisten. Dazu müssen sie jedoch an drei weiteren Stationen Halt machen. Auf ihrem neuen Reiseplan stehen Pylos, Sparta und Delos.
Nico, Reyna und Gleeson Hedge reisen in der Zwischenzeit in die entgegengesetzte Richtung. Sie versuchen die Statue der Athene nach New York zu bringen, um so den Krieg zwischen den römischen und griechischen Halbgötterlagern zu beenden. Dabei sind sie vollständig auf Nicos Fähigkeit der Schattenreise angewiesen, um die gewaltige Statue fortzubewegen. Doch die Sprünge zehren so stark an Nicos Kräften, dass er kurz davor ist, vor Erschöpfung zu sterben. Da hilft es auch nicht, dass Gaia den Giganten Orion und ein Werwolfsrudel auf die Jagd nach den Dreien geschickt hat.
Seit dem Beginn der Reihe sind die Halbgötter mit ihren Herausforderungen gewachsen und haben sich ihren persönlichen Ängsten und ihrer Vergangenheit stellen müssen. Dies wird anfangs in The Blood of Olympus / Das Blut des Olymp fortgesetzt, bis es dann zu den finalen Schlachten mit Gaia und ihren Truppen kommt. Nun sind die in den ersten Bänden noch verunsicherten und teils schwachen Helden auf dem Höhepunkt ihrer Kräfte angekommen und bereit sich auch dieser Herausforderung zu stellen. Dabei bleibt das Buch bis zur letzten Seite spannend. Rick Riordan gelingt es wieder zahlreiche neue Götter und Mythen aus der griechischen und römischen Sagenwelt aufzugreifen und diese gekonnt in seiner Handlung unterzubringen. So werden die Abenteuer um Percy Jackson und seine Freunde nie langweilig oder eintönig. In The Blood of Olympus / Das Blut des Olymp gibt es viele emotionale Momente mit den Hauptcharakteren zu erleben, die das Buch zu einem gelungenen Abschluss der Heroes of Olympus / Helden des Olymp machen.
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A Symphony of Echoes / Miss Maxwells chaotischer Zeitkompassvon Jodi Taylor
Tags:
Science Fiction
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07.10.2014
~JK
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Nach ihrem letzten Abenteuer wurden in St Mary's, dem geheimen Institut in dem Historiker mit Hilfe von Zeitreisen die Geschichte erforschen, einige Mitarbeiter befördert. So auch Max und Kal. Max soll zukünftig neuer Chief Operations Officer sein und Kal verlässt das Institut, um an der Partneruniversität von Thirsk als Liason Officer für St Mary's zu arbeiten. Es sollte Kals letzte Zeitreise als Historikerin werden. Eine traditionelle Belohnung, bis zu deren Erreichen vor ihr noch nie ein Historiker überlebt hat. Ihr außergewöhnlicher Wunsch für ihre letzte Reise war es, ausgerechnet Jack the Ripper am Tag seines letzten Mordes zu sehen. Doch wie es für St Mary's üblich ist, geht mal wieder alles schief, was schiefgehen kann. Nach einer Nacht in dem Pub, in dem sich Jacks letztes Opfer aufgehalten haben soll, der jedoch zu überfüllt ist, um jemanden identifizieren zu können, machen sich Max und Kal auf dem Weg zurück zu ihrer Zeitmaschine. Dabei werden sie jedoch selbst vom Ripper angegriffen und müssen durch die engen Straßen und den dichten Nebel der Londoner Nacht um ihre Leben kämpfen.
Gerade so können sie entkommen und zurück in ihre eigene Zeit reisen. Doch kurz bevor sie die Tür zum Hangar von St Mary's öffnen, bemerken sie etwas in der Maschine. Jack hat sich an Board geschlichen und verfügt offenbar über nicht-menschliche Fähigkeiten. Sofort initiiert Max das Notfallprotokoll. Die Maschine wird versiegelt und von Truppen umringt. Nun kann sie niemand mehr lebend verlassen.
Doch Jack the Ripper ist noch das kleinste Problem, mit dem Max konfrontiert wird. Kaum ist die erste Kriese gemeistert, steht auch schon die nächste an. Ihr Freund Leon ist verschwunden. Nach einer intensiven Suche durch die gesamte Belegschaft werden Koordinaten für die Zukunft gefunden. Scheinbar wurde Leon entführt. Dahinter kann nur Ronan stecken. Der Verbrecher aus der Zukunft hat schon mehrere Zeitmaschinen aus St Mary's gestohlen und einige Mitarbeiter getötet. Dass nun die Koordinaten hinterlassen wurden, lässt nur den Schluss zu, dass Max in eine Falle gelockt werden soll.
Es wird Zeit für St Mary's in die Offensive zu gehen und Ronan zu konfrontieren. Dies geschieht nicht nur in der Zukunft, wo Max ein niedergeschlagenes Team wieder aufbauen muss, sondern auch in der Vergangenheit Schottlands, die Ronan geändert hat, damit St Mary's niemals existieren wird.
A Symphony of Echoes / Miss Maxwells chaotischer Zeitkompass wirft den Leser gleich ins Geschehen und gibt ihm nur wenige ruhige Momente um zu verschnaufen. Es ist zugänglicher als der erste Teil, auch wenn es thematisch wenige Unterschiede gibt. Noch immer endet fast jede Mission in einer unvorhergesehenen Katastrophe. Jedoch werden neue, interessante Elemente eingeführt, die für Abwechslung sorgen. Auch mit Max als Hauptcharakterin kann ich mich nun besser anfreunden. Ich hoffe, dass Jodi Taylor im nächsten Band, A Second Chance / Doktor Maxwells skurriles Zeitexperiment, ein wenig mutiger wird und neue Handlungsmöglichkeiten erforscht.
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A Slip of the Keyboard / Aus der Tastatur gefallenvon Terry Pratchett
Tags:
Humor
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03.10.2014
~JK
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A Slip of the Keyboard / Aus der Tastatur gefallen ist eine Sammlung von Artikeln, Vorworten und Reden, die Terry Pratchett zwischen 1963 und 2011 verfasst hat. Der größte Teil ist aus den Neunzigern oder neuer.
Das Vorwort wurde von Terry Pratchetts Freund und Co-Autor Neil Gaiman geschrieben. Er erzählt darin von der Seite, die man von Terry Pratchett selten sieht, in seinen Werken aber spüren kann. Es geht um die Wut und den Sinn für Gerechtigkeit die ihn beim Schreiben seiner Bücher antreiben. Es handelt sich um den längsten Abschnitt im Buch.
Der erste Abschnitt befasst sich mit dem Schreiben. Hier erfährt man durch die Artikel und Reden, wie Terry Pratchett zum Autor wurde, wie sein Schreibprozess funktioniert, was er selbst gelesen hat, was ihm geholfen hat, wie das Verlagswesen und Signiertouren funktionieren, wie und mit was für Fragen angehende Autoren und Fans auf ihn zukommen.
Im zweiten Abschnitt finden sich Artikel zum Thema Schule, Weihnachten, dem Leben und dem Erwachsenwerden, der Zukunft und zu seiner Pressearbeit.
Der dritte Abschnitt schließlich beschäftigt sich mit seiner Alzheimer-Erkrankung und seiner Entscheidung diese öffentlich zu machen, dem gewollten Sterben und der Diskussion darüber und dem Abschied nehmen.
Ähnlich wie bei A Blink of the Screen wird jeder Text vom Autor kurz eingeleitet. Die Länge der Texte variiert stark. Es gibt Zeitungsartikel, die keine Seite lang sind, aber auch seine Antrittsrede als Professor in Dublin mit fünfundzwanzig Seiten. Da sich die Themen der gehaltenen Reden und Artikel im Laufe der Zeit wiederholt haben, werden auch die gleichen Motive und Anekdoten hin und wieder erneut aufgegriffen. Dennoch handelt es sich bei A Slip of the Keyboard / Aus der Tastatur gefallen um einen faszinierenden Blick auf Terry Pratchetts bisheriges Leben, seinen Krankheitsverlauf und seine Weltanschauung.
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