Rezensionen
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Der Tag beginnt nicht gut für Privatdetektiv Cormoran Strike. In der Nacht zuvor hat er sich mit seiner Verlobten Charlotte Schluss gemacht und dabei einen schweren Aschenbecher ins Gesicht geworfen bekommen. Mit einem Teil seiner Habseligkeiten ist er zu Fuß in sein Büro gewandert und hat in seinem Stuhl geschlafen. Der Marsch war eine unangenehme Belastung für seine Beinprothese. Jetzt macht er sich Gedanken darüber, wo er in Zukunft leben soll, denn die Rechnungen in seiner Detektei stapeln sich schon. Seine wenigen Klienten verweigern alle die Zahlung. Als dann auch noch Robin, eine neue Sekretärin von seiner Vermittlungsagentur, vor der Tür steht, scheint sein Tag völlig gelaufen. Er sieht keine Chance Robin auch nur für ihre Probewoche zu bezahlen.
Doch dann taucht wie aus dem Nichts ein reicher Kunde in seiner Detektei auf. John Bristow hat sich für Strike entschieden, da er als Kind mal mit seinem Bruder Charlie Bristow befreundet war. John möchte wissen, was mit seiner Schwester Lula Landry passiert ist. Das junge Modell hat angeblich vor drei Monaten durch einen Sprung von ihrem Apartmentbalkon Selbstmord begangen. Ewig lang haben die Medien darüber berichtet und so will Cormoran den Fall auch anfänglich ablehnen, da er nicht glaubt, dass seine Ermittlungen zu einem anderen Schluss kommen können. Doch John ist einerseits wütend und frustriert, dass ihm niemand glauben möchte und bietet ihm andererseits auch den doppelten Tagessatz. So beschließt Striker doch noch sich der Sache anzunehmen, um zumindest ein paar Rechnungen abbezahlen zu können.
Da er für Robin nicht wirklich etwas zu tun hat, schließt er sie hier und da in seine Ermittlungen mit ein. Zuerst darf sie die Verstorbene ausgiebig googeln und ihn anschließend zum Tatort begleiten. John hat sich sehr auf einen unbekannten, dunkelhäutigen Mann fixiert, der von einigen Überwachungskameras in der Gegend zur Tatzeit aufgenommen wurde. Strikers Meinung nach, wäre es aber ein zu großer Zufall, wenn dieser Mann genau zu dem Zeitpunkt das Haus erreicht hat, zu dem der Sicherheitsmann seinen Platz hinter der undurchsichtigen Eingangstür wegen Magenproblemen für eine Viertelstunde verlassen hat. Zudem ist das Gebäude mit einem Code gesichert. Er tippt demnach eher darauf, dass sich der potentielle Mörder bereits im Gebäude aufgehalten hat. Nach einem Gespräch mit dem Sicherheitsmann und dem Fahrer der Toten, sieht er jedoch auch Lücken in den Alibis der anderen, von der Polizei ausgeschlossenen, Tatverdächtigen. Gelegenheiten wären also vorhanden gewesen und es gibt einige Themen bei denen die befragten Zeugen ausweichend und nervös reagieren.
Da er von Robins Arbeit begeistert und derzeit sehr einsam ist, beschließt er, sie für zwei weitere Wochen einzustellen, während sie nebenbei versucht eine richtige Stelle zu bekommen. In der nächsten Woche trifft er sich mit dem Polizeibeamten, der die Ermittlungen geleitet hat. Im Austausch gegen einen Tipp zum Aufenthaltsort eines gesuchten Mörders erfährt Cormoran unter anderem, dass der drogenabhängige Freund der Getöteten, mit dem sie sich wenige Stunden vor ihrem Tod noch gestritten hat, die ganze Nacht über mit einer Wolfsmaske vor dem Gesicht herumgelaufen ist, um sich vor den Paparazzi zu verstecken. Auch wenn die Polizei nicht davon ausgegangen ist, besteht die Möglichkeit, dass sich hinter der Maske jemand anderes verborgen haben könnte. So ist auch dieses Alibi nicht mehr wasserdicht. Der Polizist willigt ein, ihm die Ermittlungsakten zukommen zu lassen, falls sich Strikes Hinweis auszahlt. Sein nächstes Treffen wurde von John organisiert. Mit ihm trifft er sich in einem teuren Restaurant, um der Frau eines Filmproduzenten. Die beiden haben im selben Gebäude wie die Verstorbene gewohnt und die Frau hat den Sturz beobachtet und glaubt zuvor einen Streit gehört zu haben. Doch der Polizei gegenüber hat sie widersprüchliche Aussagen gemacht und durch die Decken des Hauses ist selbst lautes Brüllen nicht zu hören. Strike spürt, dass sie auch ihm nicht die volle Wahrheit sagt. Einige Punkte jedoch nimmt er ernst und so stellt er nun auch das Alibi und den Aufenthaltsort des Ehepaars in Frage.
The Cuckoo's Calling / Der Ruf des Kuckucks kann mit sehr detailliert ausgearbeiteten Hintergrundgeschichten zu den Charakteren aufwarten. Natürlich werden dabei viele Einblicke in das Privatleben und die Vergangenheit von Cormoran Strike geliefert. So erfährt man auch von seiner drogenabhängen Mutter, seiner Vielzahl von Halbgeschwistern und seinem Leben bei der Ermittlungseinheit der Militärpolizei, das er beendete, nachdem er sein halbes Bein verlor. Cormoran Strike erfüllt das Klischee vom harten, finanziell schlecht dastehenden, in seinem Büro lebenden Privatdetektiv mit der gut aussehenden Sekretärin, wie man ihn aus klassischen Krimis kennt. Hier bietet sich dem Leser entsprechend keine Innovation des Genres. Auch die Auflösung des Falls ist so schon in einigen Krimis dagewesen. Allerdings ist das Genre nicht gerade neu und so gab es vermutlich alles in der einen oder Form schon mal. Die Umsetzung ist J. K. Rowling auf jeden Fall gelungen. Es ist ein fesselnder Fall geworden, der den Leser immer stärker in seinen Bann zieht. Nach und nach wird ein Bild vom Leben des Modells wie ein Puzzle zusammengesetzt. Daher ist The Cuckoo's Calling / Der Ruf des Kuckucks nicht zu vergleichen mit ihrem vorherigen Buch The Casual Vacancy / Ein plötzlicher Todesfall. Robin wird nach und nach immer mehr involviert, bleibt jedoch die meiste Zeit über hinter ihrem Schreibtisch sitzen. Vielleicht wir ihr Part in den kommenden Romanen der Reihe noch weiter ausgebaut. Es wäre auf jeden Fall wünschenswert.
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The Sea of Monsters / Im Bann des Zyklopenvon Rick Riordan
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12.08.2013
~JK
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Für Percy Jackson steht der letzte Schultag an. Ein Jahr ist an seiner neuen Schule ohne größere Zwischenfälle vergangen. Doch nun verwandeln sich vor seinen Augen drei neue Mitschüler in menschenfressende, feuerspeiende Riesen. Glücklicherweise kann Percys Schulfreund Tyson ihm im Kampf helfen und seine Freundin Annabeth taucht ebenfalls auf ihrem Weg zum Camp Halbblut bei ihm auf. Zusammen können sie die Monster besiegen, doch die Sporthalle der Schule steht nun in Flammen. Bevor die Polizei eintrifft, verschwinden die drei mit einem magischen Taxi in Richtung Camp, nur um direkt wieder auf einem Schlachtfeld zu landen. Der magische Baum, der das Camp vor Monstern beschützt, wurde vergiftet und von überall her strömen nun Ungeheuer herbei, um die Halbgötter zu vernichten. Beim Betreten des Camps legt sich der Nebel um Tyson, der bisher sogar vor Percy verborgen hat, dass es sich bei dem großgewachsenen Schüler eigentlich um einen Zyklopen handelt. Mit seinem Einzug ins Camp erscheint ein göttliches Zeichen von ihrem gemeinsamen Vater Poseidon, der Tyson als einen seiner Söhne anerkennt. So hat Percy von nun an einen Zimmergenossen in der Poseidonhütte.
Zeus macht Chiron, den Lehrer der Jugendlichen, für die Krise des Camps verantwortlich und wirft ihn kurzerhand raus. Als Ersatz fungiert der übellaunige Tantalus. Unter seiner Leitung geht es im Camp gleich viel härter zur Sache. Unter anderem führt er die Wagenrennen wieder ein, die abgeschafft wurden, da zu viele Kinder dabei zu Tode kamen. Ungeachtet dessen setzt Tantalus ein Rennen selbst dann fort, als die Teilnehmer von Stymphalischen Vögeln angegriffen werden. Während die Meisten von ihnen zu den Waffen greifen und das Camp verteidigen, fährt Clarisse, die Tochter des Kriegsgottes Ares, einfach weiter und gewinnt so das Rennen. Das scheint das Einzige zu sein, was Tantalus interessiert. Um die Angriffe der Monster zu beenden, schlägt Percy die Suche nach dem Goldenen Vlies vor. Dieses sollte die Macht haben, die Vergiftung des Baumes zu heilen. Sein Satyrfreund Grover, der ausgezogen ist, den Naturgott Pan wieder zu finden, ist dabei auf den Aufenthaltsort des Vlieses gestoßen und sitzt nun im Meer der Ungeheuer fest. Tantalus beschließt, dass Clarisse als Siegerin des Wagenrennens die Mission übernehmen soll. Percy und seine Freunde trauen ihren Ohren nicht. Selbst einige Götter scheinen mit dieser Entscheidung nicht einverstanden zu sein, denn Götterbote Hermes nimmt Kontakt mit Percy auf und bittet ihn, selbst loszuziehen und das Goldene Vlies zu suchen. Er hat die Hoffnung, dass sein abtrünniger Sohn Luke, der sich mit dem Titanenlord Kronos verbündet hat, noch gerettet werden kann. Percy hingegen hat die Hoffnung, dass er seinen Freund Grover befreien kann. Zusammen mit Tyson und Annabeth macht er sich auf den Weg zum Meer der Ungeheuer.
In The Sea of Monsters / Im Bann des Zyklopen setzen Percy und seine Freunde ihre abenteuerliche Reise fort. Langsam stellen sie sich immer größeren Herausforderungen und decken immer mehr von Kronos geheimen Plan auf, der das Ziel hat, die Götter endgültig zu vernichten. Die Gefahren schweißen die Gefährten immer weiter zusammen und bereiten sie darauf vor, eines Tages die gesamte Welt zu retten. Im Jahr 2013 erschien sowohl die Verfilmung * des Romans als auch die Graphic Novel *.
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The Lightning Thief / Diebe im Olympvon Rick Riordan
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11.08.2013
Empfehlung
~JK
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Der zwölfjährige Percy Jackson hat Probleme in der Schule. Dank seinem Hyperaktivitätssyndroms und seiner Lese-Rechtschreib-Störung kann er dem Unterricht nur schwer folgen. Außerdem passiert um ihn herum häufig etwas Unerklärliches, was dazu führt, dass er die Schule wechseln muss. In den letzten sechs Jahren, hat er sechs verschiedene Schulen besucht. Seine derzeitige Schule ist die Yancy Academy. Bei einem Schulausflug ins Museum passiert erneut etwas Merkwürdiges. Zuerst provoziert ihn eine Mitschülerin und wie von selbst findet sie sich im nächsten Brunnen wieder. Die Mathelehrerin Frau Dodds ruft ihn sogleich zu sich. Doch statt einer Standpauke einer wütenden Lehrerin muss sich Percy dem Angriff einer Furie entgegenstellen. Sein Lateinlehrer Herr Brunner hilft ihm mit einem Stift aus, der sich in seinen Händen in ein Schwert verwandelt. Percy ist perplex, doch es gelingt ihm, Frau Dodds mit dem Schwert zu treffen. Zurück bleibt nur ein Häufchen Sand. Als er das Museum verlässt, kann sich keiner seiner Mitschüler und Lehrer an eine Frau Dodds erinnern. Percy kann sich nicht erklären, was geschehen ist und warum ihn nun jeder für verrückt hält. Glücklicherweise ist das Schuljahr vorüber und Percy kann zurück nach New York zu seiner Mutter und ihrem Mann Gabe. Noch mehr freut sich Percy, dass er und seine Mutter die Wohnung gleich wieder verlassen können, um ein paar Tage in einem Strandhaus zu verbringen. Er kann Gabe nicht ausstehen, vor allem nicht, da er seine Mutter schlecht behandelt.
Im Strandhaus haben Percy und seine Mutter jedoch nur wenig Zeit füreinander, denn Percys Schulfreund Grover ist ihm irgendwie gefolgt und steht plötzlich vor ihrer Tür. Noch verwunderlicher ist, dass er keine Hose trägt und nun seine Ziegenbeine sichtbar werden. Doch für Erklärungen ist keine Zeit, denn ein Minotaurus hat ebenfalls Percys Spur aufgenommen. Seine Mutter kennt nur einen sicheren Ort für ihren Jungen, das Camp Halbblut. Sofort verfrachtet sie die Jugendlichen in ihr Auto und rast in Richtung Camp. Doch der Minotaurus ist schneller und tötet Percys Mutter vor seinen Augen. Voller Wut springt Percy auf seinen Rücken, bricht ihm eines seiner Hörner ab und ersticht ihn damit, bevor er zu Boden stürzt und das Bewusstsein verliert. Als er wieder aufwacht, findet er sich in Camp Halbblut wieder. Der Name erklärt sich dadurch, dass hier die Kinder der griechischen Götter zusammenkommen und trainieren. Auch wenn er es zu Anfangs nicht wahrhaben will, gehört auch Percy zu diesen Halbgöttern. Sein Hyperaktivitätssyndrom ist eine Nebenwirkung seiner angeborenen Kampfreflexe und seine Lese-Rechtschreib-Störung rührt daher, dass sein Gehirn geburtsbedingt auf Altgriechisch festgelegt ist. Für die Aktivitäten im Camp ist Herr Brunner zuständig, der sich im nun als Zentaur Chiron vorstellt. Jenes legendäre Wesen mit dem Unterkörper eines Pferdes, welches schon Herkules trainiert hat. Die Campleitung hat Dionysos, der Gott des Weines. Da Percys göttlicher Vater noch nicht bekannt ist, muss er vorläufig mit bei den Kindern von Hermes, dem Gott der Reisenden, in einer Hütte schlafen. Das Training im Camp beinhaltet Aktivitäten wie Bogenschießen, Schwertkampf und eine Kletterwand von der Lava herunterläuft. Freitagabends findet das Flaggenerobern im Wald statt. Percy wurde von Annabeth, einer Tochter der Athene, für ihr Team ausgewählt, da Clarisse, die Anführerin des gegnerischen Teams noch eine Rechnung mit ihm offen hat, und Annabeth hofft, dass ihn als Ablenkung gebrauchen zu können.
Als Clarisse ihn angreift, stolpert Percy in einen Bach und urplötzlich steigt seine Kampfkraft und Geschicklichkeit. Wunden, die ihm von einem plötzlich auftauchenden Höllenhund zugefügt werden, heilen ebenso schnell, als er das Wasser berührt. Als dann noch ein Dreizack über seinem Kopf aufleuchtet, besteht kein Zweifel mehr. Er ist der Sohn von Poseidon, einem der drei großen Götter, die eigentlich einen Pakt geschlossen haben, keine Kinder mehr zu zeugen. Die Drei, Zeus, Poseidon und Hades, liegen derzeit im Streit, denn Zeus' Herrscherblitz wurde gestohlen und er macht Poseidon und seinen Sohn dafür verantwortlich. In zehn Tagen zur Sommersonnenwende verlangt Zeus den Blitz zurück, während Poseidon bis dahin eine Entschuldigung für die ungerechtfertigten Anschuldigungen ihm gegenüber haben will. Geschieht also in den nächsten zehn Tagen kein Wunder, kommt es zum Krieg der Götter und das hätte katastrophale Folgen für die Menschheit. Chiron führt Percy zum Orakel, von dem er die Mission erhält, nach Westen zu ziehen und den Blitz zu suchen. Als Gefährten für seine gefährliche Reise wählt er Grover und Annabeth. Dabei müssen sie sich Monstern und Göttern stellen und stehen der schlangenhaarigen Medusa und Hades, dem Gott der Unterwelt, persönlich gegenüber. Das Geheimnis um den Herrscherblitz ist nicht leicht gelöst, denn im Hintergrund zieht eine dunkle Macht die Fäden, um den Krieg der Götter zu provozieren.
Rick Riordan hat The Lightning Thief / Diebe im Olymp für seinen Sohn Haley Riordan geschrieben, der wie Percy unter Hyperaktivitätssyndrom und Lese-Rechtschreib-Störung leidet. Er wollte eine Hauptfigur für ihn erschaffen, die mit denselben Problemen zu kämpfen hat, aber zum Helden werden kann. Damit ist ihm der Auftakt zu einer fantastischen Reihe über Mythen und Monster und jugendliche Helden gelungen. Der erste Band wurde 2010 verfilmt * und erschien im selben Jahr auch als Graphic Novel *.
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Dinner with a Vampire / Dinner mit einem Vampirvon Abigail Gibbs
Dark Heroine #1
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09.08.2013
~JK
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Ein Uhr nachts am Trafalgar Square in London, die siebzehnjährige Violet Lee wartet auf ihre Freundin Ruby, die mal wieder spät dran ist. Plötzlich verwandelt sich der verlassene Touristenmagnet in einen Kampfschauplatz. Eine Gruppe von dreißig Männern bewaffnet mit silbernen Pflöcken und sechs blasse Jugendliche tauchen aus den Schatten auf und gehen nach einem kurzen Wortwechsel aufeinander los. Die Dreißig haben keine Chance. In kürzester Zeit haben die sechs Jungs ihnen die Kehlen aufgerissen. Violet ist schockiert und versucht zur nächsten Polizeiwache zu rennen, doch der Anführer der Sechs, Kaspar Varn, holt sie mit übermenschlicher Geschwindigkeit ein. Aus seinem stählernen Griff gibt es kein Entkommen. Unbegreiflicherweise tötet er Violet nicht, sondern nimmt sie mit sich mit.
Unterwegs gehen ihnen die Polizisten, die die Innenstadt nach den Mördern vom Trafalgar Square durchkämen, einfach aus dem Weg. Violet traut ihren Augen nicht, als ihr niemand zur Hilfe kommen will. Kurze Zeit später findet sie sich in einem Auto wieder und wird im hohen Tempo aus der Stadt gebracht. In einem abgelegenen Waldstück kommen sie vor einem großen, alten Haus zum Stehen. Hier erklärt ihr Kaspar, dass er ein Vampirprinz ist, woraufhin sie ihn sofort für verrückt erklärt. Als seine Fangzähne sich ihrem Hals nähern, bleibt ihr dann jedoch der Atem stehen. Da sie zu viel gesehen hat, um sie einfach laufen zu lassen, stellt er sie vor die Wahl: Entweder sie wird auch ein Vampir oder sie verbringt ihre restliche Lebenszeit eingesperrt im Haus der Varns. Violet kann sich mit keiner der Alternativen anfreunden und unternimmt sogleich einen Fluchtversuch. Dieser endet jedoch nach kurzer Zeit, als sie verfolgt von den Vampiren in einen Waldsee stürzt und von Kaspar gerettet werden muss. Auf dem Rückweg erfährt dieser, dass Violet die Tochter des Verteidigungsministers ist, ein Umstand, der seinem Vater, dem König, gar nicht gefällt. Er hätte sie gleich töten müssen und auf keinen Fall mit in das Haus bringen dürfen. Warum er Violet nicht töten konnte, kann er sich selbst nicht erklären.
Während Kaspars Schwestern Lyla und Thyme anfangs recht nett zu Violet sind, begegnet ihr Kaspar mit Aggression. Als sie ihm widerspricht und behauptet, keine Angst vor ihm zu haben, beißt er sie und trinkt ihr Blut. Nach diesem erschreckenden Ereignis will Violet nur noch schlafen, doch ihr Zimmer liegt direkt neben Kaspars und dieser hat sich wohl für die Nacht eine Gespielin gesucht. Die Geräusche aus dem Nebenraum halten Violet die bis zum nächsten Morgen wach. Nach drei schlaflosen Nächten will sie sich an ihm rächen und wirft seine Kondome weg. Die anschließende Konfrontation zwischen Violet, Kaspar und seiner aktuellen Partnerin ist so heftig, dass sich sein Vater einmischt. Er macht Violet unmissverständlich klar, dass sie als Geisel gegen den Verteidigungsminister noch lange Zeit in dem Haus der Varns bleiben wird. Ihre Hoffnungen auf baldige Rettung schwinden dahin während die Tage ins Land ziehen.
Als die Familie über ein Wochenende gemeinschaftlich zur Jagd auszieht, bleibt Fabian, ein Freund von Kaspar zurück, um auf Violet aufzupassen. Von ihm erfährt sie mehr über die Geschichte der Vampire, die schon seit Jahrmillionen auf der Erde sind und erstmalig durch das Auftauchen des Menschen bedroht wurden. So zogen sie sich in Verstecke zurück, damit es nicht zu einem Krieg kommt, der beide Seiten auslöschen würde. Die Königin, Kaspars Mutter, wurde drei Jahre zuvor von einem Regierungsmitarbeiter hintergangen und von Vampirjägern, wie denen am Trafalgar Square, ermordet, als sie einen Friedensvertrag aushandeln wollte. Seitdem hat sich das Verhalten der Familie und insbesondere das von Kaspar, sehr zum Schlechteren gewandelt. Violet fürchtet, dass der verantwortliche Regierungsmitarbeiter ihr Vater gewesen sein könnte. Das letzte Vampirgeheimnis, dass sie von Fabian erfährt, handelt von einer Jahrtausende alten Prophezeiung nach der neun Dunkle Heldinnen zusammenkommen werden, die den Frieden zwischen den dunklen Wesen und den Menschen herbeiführen werden.
Die Geschichte wird größtenteils aus der Perspektive von Violet erzählt. Ab und zu wechselt die Erzählstimme zu Kaspar. Diese Kapitel sind immer deutlich kürzer. Beide Hauptcharaktere haben interne Dialoge mit Stimmen in ihren Köpfen, was sehr merkwürdig umgesetzt wurde und eher so wirkt, als würden sie mit einer dritten Person sprechen. Was vor allem daran liegt, dass sie sich mit ihren Stimmen viel streiten. Zwar wird später in der Handlung erklärt, warum dies geschieht, aber die Art der Umsetzung bleibt seltsam. Hinzu kommt, dass die Vampire in der Lage sind, telepathisch miteinander zu kommunizieren, was ebenfalls wie die Zwiegespräche mit ihren Stimmen als kursiver Text dargestellt wird. In der englischen Taschenbuchausgabe sind störend viele Autokorrekturfehler, bei denen kurze Wörter durch ähnliche andere Wörter ersetzt sind. Auch wirkt es so, als seien Stellen gekürzt worden, da später in der Handlung Charaktere zum Teil Informationen besitzen, über die nie gesprochen wurde.
Dinner with a Vampire / Dinner mit einem Vampir ist brutal und blutig, gefüllt mit Vergewaltigungsversuchen, Gemetzeln und Gewalt. Violet steht im Zentrum der Aufmerksamkeit von Kaspar und Fabian, was Lyla schnell zu ihrer Feindin macht, die sich selber für Fabian interessiert. Zwar redet sich Violet selbst immer wieder ein, dass sie niemals mit einem Monster zusammen sein könnte, erliegt den beiden jedoch ständig. Mit der Zeit entwickelt sie eine immer größere Sympathie für ihre Geiselnehmer, selbst wenn diese vor ihren Augen wehrlose Mädchen leersaugen und tot zurücklassen oder sich gegenseitig in Stücke reißen und verspeisen. Die Vampire in Dinner with a Vampire / Dinner mit einem Vampir sind keine netten Vampire, wie man sie vielleicht aus anderen Büchern oder Filmen kennt und es lassen sich im Gegensatz zu diesen nicht einmal einige der Hauptcharaktere von der Titelheldin zum besseren bekehren. Nie ist sie mit der Handlungsweise der Vampire einverstanden, belehrt diese und nennt sie abscheulich, doch immer wieder sieht sie darüber hinweg. So nehmen die Gefahren für ihr Leben im Verlaufe ihres Aufenthalts bei den Varns rasch zu. Damit steigt allerdings auch die Spannung im zweiten Teil des Buches. Die Vampire lassen sie über viele Dinge im Unklaren und deuten nur hier und da etwas wichtiges an, das ihr und dem Leser dann jedoch für lange Zeit vorenthalten wird. Nachdem die Prophezeiung der Dunklen Heldinnen erwähnt wird, ist offensichtlich, dass Violet eine von ihnen sein wird. Ihr komplettes Schicksal und ihre genaue Aufgabe in dieser Rolle wird in Dinner with a Vampire / Dinner mit einem Vampir noch nicht geklärt. Das Buch bietet jedoch einen Ausblick darauf, dass die Welt, in die Violet hineingestolpert ist, noch viel größer ist und mehr Wunder und Grausamkeiten bietet, als sie je erwartet hätte. Die Fortsetzung, Autumn Rose / Autumn Rose *, erzählt dann erstmal von einer anderen Dunklen Heldin, die in Dinner with a Vampire / Dinner mit einem Vampir ihren ersten, kurzen Auftritt hat.
Das Buch ziert ein Aufkleber mit dem Text The Sexiest Romance You'll Read This Year. Ich hoffe doch stark, dass da noch besseres kommen wird, denn Dinner with a Vampire / Dinner mit einem Vampir ist weit davon entfernt, sexy oder romantisch zu sein. Es gibt nur eine Liebesszene im Buch, bei der die Autorin den Fokus aber auf das in die Länge gezogene und möglichst schmerzhaft gemachte Blutsaugen gesetzt hat. Generell stehen Blut und Schmerzen sehr häufig im Vordergrund und man gewinnt den Eindruck, dass es von ihr mit jeglicher Form von Erotik gleichgesetzt wird. Im Großen und Ganzen verspricht das Buch viel mehr als es halten kann.
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The Sontaran Games |
09.08.2013
~JK
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Der Doctor landet nach einem Besuch auf einem Planeten mit bewaffneten Haien mit seiner T.A.R.D.I.S. in der British Academy of Sporting Excellence oder kurz B.A.S.E. und trifft auf die dort trainierenden jungen Sportler. Diese sind verängstigt, denn nach jedem Stromausfall in den vergangenen Tagen wurde anschließend ein toter Sportler gefunden. Bisher haben sie dies geheim gehalten und die Leichen in einer nicht genutzten Umkleidekabine versteckt. Sie hatten Angst, dass ihr Training unterbrochen wird und sie so ihre Möglichkeit auf einen Platz bei den Global Games verlieren. Der Doctor ist erschreckt von dieser Kaltherzigkeit, freut sich aber, dass ihm bei seinen eigenen Ermittlungen die Polizei nicht in die Quere kommen wird. Kurze Zeit nach der Untersuchung der Leichen stoßen der Doctor und die Sportler auf einen möglichen Täter, denn ein Trupp sontarischer Krieger marschiert den Gang herunter und treibt die restlichen Athleten in der Arena zusammen. Hier wollen sie ihre eigenen Spiele veranstalten, um die Kraft und Leistungsfähigkeit der Menschen zu testen. Dem Doctor gelingt es gerade noch herauszufinden, dass die Sontarer eigentlich auf die Erde gekommen sind, um einen Gestaltenwandler zu jagen, bevor auch er gefangen genommen wird. Nun ist er die unfreiwillige Hauptattraktion der Ersten Sontarischen Spiele, bei denen es keine Verlierer und Gewinner, sondern nur Tote und für eine weitere, lebensgefährliche Runde Überlebende gibt.
The Sontaran Games ist in der Quick Reads-Reihe erschienen und bietet dem Leser eine schnelle und unterhaltsame Geschichte zu einem kleinen Preis. Der zehnte Doctor ist in der abgeschotteten Arena fast auf sich allein gestellt und muss sich immer neue Wege überlegen, um sein eigenes Überleben und das der anderen Teilnehmer zu gewährleisten. Leider gibt es dank der rücksichtslosen sontarischen Krieger viele unschuldige Tote unter den jungen Sportlern, so dass die Geschichte an sich eher traurig ist.
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